SSV Jahn vs. 1. FC Nürnberg
Verfasst: So 24. Mai 2020, 14:32
Was vor wenigen Wochen noch eins DER Schlagerspiele der Saison gewesen wäre, findet nun an einem Dienstag um 18.30 Uhr vor leeren Rängen im Jahnstadion statt. Der Jahn gegen den Glubb - David gegen Goliath?
Ja und nein. Blickt man auf die Möglichkeiten, hat man mit dem Club eines der nominell besten Teams der zweiten Liga mit dem Anspruch, um den Aufstieg mitzuspielen. Doch der neunmalige deutschen Fußballmeister spielt derzeit weit unter seinen Möglichkeiten. Im Hinspiel hatte man noch Damir Canadi an der Seitenlinie, der kurz danach durch Jens Keller ersetzt wurde. Doch auch unter ihm quält sich der FCN durch die Saison. Zum derzeitigen Zeitpunkt steht man mit 30 Punkten nur auf Rang 15. Das ist enttäuschend und dementsprechend steht Nürnberg weitaus mehr unter Druck vom Duell mit dem Jahn.
Der Jahn kommt aus einem Duell gegen Sandhausen, das spielerisch auf überschaubarem Niveau lag. Das war zwar vorm Spiel auch vielfach so erwartet worden, dennoch steigt bei Fans mehr und mehr der Unmut über die derzeit wenig attraktive Spielweise des Jahn. Um mal nüchtern den Kern der aufgebrachten Stimmen zusammenzufassen: Man macht sich Sorgen, dass die Formkurve derzeit nach unten zeigt. Und vor allem im Hinblick auf die neue Saison: Sorgen, ob die bisher angebotene Spielweise nächste Saison taugt, um wieder die Klasse zu halten.
Zugegeben, besonders attraktiv war es dieses Kalenderjahr nur sporadisch. Gegen Dresden etwa gab es gute Ansätze, die man durch tölpelhaftes Abwehrverhalten wieder einriss. Was die letzten beiden Partien angeht, litt für mich das Angriffsspiel schon auch am Trainingsrückstand wegen der Coronapause. Soll aber jetzt keine Ausrede sein.
Was wohl den sportlichen Realitäten entspricht: Mersad folgt der Marschroute "keine Experimente". Gegen Kiel, das in diesen Minuten übrigens das 3:1 gegen Stuttgart (!) erzielt, klappte es defensiv ein ums andere Mal nicht, das umzusetzen. Gegen Sandhausen wollte er partout kein Tor kassieren, was die Doppel-Sechs Gimber/Geipl erklären mag. Ich halte auch wenig davon, das Team nun hektisch auf fünf, sechs Positionen durcheinanderzuwirbeln, wie mancher fordert. Ich glaube, dass wir dann nicht weniger Stückwerk sehen würden. Es geht darum - auch wegen Corona - die Saison einfach anständig zu Ende zu bringen, das heißt, möglichst schnell auf die 40 Punkte zu kommen. Und die werden locker reichen!
Deshalb werden wir diese Saison keine Revolution des Spielstils erleben. Aber allein schon wegen der feststehenden oder noch bevorstehenden Abgänge wird sich Mersad was überlegen müssen. Ich fände z.B. eine Rückkehr zum 4-2-3-1-System mit einem Zehner und einer Sturmspitze interessant, wobei man Besuschkow als Spielgestalter aufbauen könnte. Unser Spiel krankt derzeit einfach an Variabilität und Präzision nach vorne, vielleicht würde das Abhilfe schaffen. Aber dies mal wieder nur als Beitrag zu den aktuellen Diskussionspunkten, verbunden mit dem Blick nach vorne.
Zurück zum Spiel gegen Nürnberg. Die sind derzeit durchaus verwundbar. Wenn wir die defensive Stabilität aus Sandhausen mitnehmen und es gelingt, vorne mehr Nadelstiche zu setzen, geht da was. Der Druck ist auf deren Seite.
Bei der Start-Aufstellung gehe ich erstmal nicht so sehr davon aus, dass Mersad viel durchrotieren wird, auch wenn Freitag schon das nächste Spiel folgt. Einen Überblick über den Fitnesszustand einzelner Spieler habe ich nicht, daher frei raus fabuliert:
Meyer - Saller, Nachreiner, Correia, Okoroji - Besuschkow, Gimber - Stolze, Makridis - Grüttner, Wekesser.
Wechsel: Lais für Besuschkow, Geipl für Gimber, Derstroff für Makridis, Albers für Wekesser und dann je nach Spielstand Seydel oder Heister für Spieler X
Eine Überraschung ist drin. Nur noch sechs!
Ja und nein. Blickt man auf die Möglichkeiten, hat man mit dem Club eines der nominell besten Teams der zweiten Liga mit dem Anspruch, um den Aufstieg mitzuspielen. Doch der neunmalige deutschen Fußballmeister spielt derzeit weit unter seinen Möglichkeiten. Im Hinspiel hatte man noch Damir Canadi an der Seitenlinie, der kurz danach durch Jens Keller ersetzt wurde. Doch auch unter ihm quält sich der FCN durch die Saison. Zum derzeitigen Zeitpunkt steht man mit 30 Punkten nur auf Rang 15. Das ist enttäuschend und dementsprechend steht Nürnberg weitaus mehr unter Druck vom Duell mit dem Jahn.
Der Jahn kommt aus einem Duell gegen Sandhausen, das spielerisch auf überschaubarem Niveau lag. Das war zwar vorm Spiel auch vielfach so erwartet worden, dennoch steigt bei Fans mehr und mehr der Unmut über die derzeit wenig attraktive Spielweise des Jahn. Um mal nüchtern den Kern der aufgebrachten Stimmen zusammenzufassen: Man macht sich Sorgen, dass die Formkurve derzeit nach unten zeigt. Und vor allem im Hinblick auf die neue Saison: Sorgen, ob die bisher angebotene Spielweise nächste Saison taugt, um wieder die Klasse zu halten.
Zugegeben, besonders attraktiv war es dieses Kalenderjahr nur sporadisch. Gegen Dresden etwa gab es gute Ansätze, die man durch tölpelhaftes Abwehrverhalten wieder einriss. Was die letzten beiden Partien angeht, litt für mich das Angriffsspiel schon auch am Trainingsrückstand wegen der Coronapause. Soll aber jetzt keine Ausrede sein.
Was wohl den sportlichen Realitäten entspricht: Mersad folgt der Marschroute "keine Experimente". Gegen Kiel, das in diesen Minuten übrigens das 3:1 gegen Stuttgart (!) erzielt, klappte es defensiv ein ums andere Mal nicht, das umzusetzen. Gegen Sandhausen wollte er partout kein Tor kassieren, was die Doppel-Sechs Gimber/Geipl erklären mag. Ich halte auch wenig davon, das Team nun hektisch auf fünf, sechs Positionen durcheinanderzuwirbeln, wie mancher fordert. Ich glaube, dass wir dann nicht weniger Stückwerk sehen würden. Es geht darum - auch wegen Corona - die Saison einfach anständig zu Ende zu bringen, das heißt, möglichst schnell auf die 40 Punkte zu kommen. Und die werden locker reichen!
Deshalb werden wir diese Saison keine Revolution des Spielstils erleben. Aber allein schon wegen der feststehenden oder noch bevorstehenden Abgänge wird sich Mersad was überlegen müssen. Ich fände z.B. eine Rückkehr zum 4-2-3-1-System mit einem Zehner und einer Sturmspitze interessant, wobei man Besuschkow als Spielgestalter aufbauen könnte. Unser Spiel krankt derzeit einfach an Variabilität und Präzision nach vorne, vielleicht würde das Abhilfe schaffen. Aber dies mal wieder nur als Beitrag zu den aktuellen Diskussionspunkten, verbunden mit dem Blick nach vorne.
Zurück zum Spiel gegen Nürnberg. Die sind derzeit durchaus verwundbar. Wenn wir die defensive Stabilität aus Sandhausen mitnehmen und es gelingt, vorne mehr Nadelstiche zu setzen, geht da was. Der Druck ist auf deren Seite.
Bei der Start-Aufstellung gehe ich erstmal nicht so sehr davon aus, dass Mersad viel durchrotieren wird, auch wenn Freitag schon das nächste Spiel folgt. Einen Überblick über den Fitnesszustand einzelner Spieler habe ich nicht, daher frei raus fabuliert:
Meyer - Saller, Nachreiner, Correia, Okoroji - Besuschkow, Gimber - Stolze, Makridis - Grüttner, Wekesser.
Wechsel: Lais für Besuschkow, Geipl für Gimber, Derstroff für Makridis, Albers für Wekesser und dann je nach Spielstand Seydel oder Heister für Spieler X
Eine Überraschung ist drin. Nur noch sechs!