Jahnfans gegen Rassismus

Der 12 Mann
Iarwain
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Re: Jahnfans gegen Rassismus

Beitrag: # 46079Beitrag Iarwain
Do 14. Feb 2019, 17:43

onki hat geschrieben: Do 14. Feb 2019, 17:04
Iarwain hat geschrieben: Do 14. Feb 2019, 09:05 Da ich nicht weiß, ob er von den Ultras angesprochen wurde, das nächste Mal ohne solche Bekleidung zu kommen, sag ich dazu jetzt erstmal nichts. Sollten sich solche Vorgänge wiederholen, würde ich schon gern wissen, wie mit offenen Faschisten umgegangen wird.

Danke fürs Fotografieren. Meiner Meinung nach zeigt es weiterhin die Notwendigkeit, sich zu organisieren.
Das denke ich allerdings nicht, dass es in unserer Fanszene einen konkreten Anlass gibt ein politisches Fass aufzumachen. Es gibt rechte und und linke unter den Fans, bei UR, auf der HJT, auf den Sitztribünen(!). Der Versuch einer Seite die Oberhand in der Kurve zu bekommen ist noch in JEDER Fanszene gescheitert. Ja, damit meine ich auch USP...

Den Anspruch von UR den Deckel über allem zu halten, halte ich erstmal für richtig und unterstützenswert.

Typen wie dieser Thor-Steiner-Seppl provozieren jedoch bewusst und untergraben diesen Anspruch.
Wie meinst du das: kein Fass aufmachen?
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onki
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Re: Jahnfans gegen Rassismus

Beitrag: # 46080Beitrag onki
Do 14. Feb 2019, 17:49

Iarwain hat geschrieben: Wie meinst du das: kein Fass aufmachen?
Eben eine Notwendigkeit zu sehen, sich dringend "organisieren" zu müssen. Ganz abgesehen davon müsste man dazu erstmal regelmäßig ins Stadion gehen, oder?
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DaBeda
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Re: Jahnfans gegen Rassismus

Beitrag: # 46332Beitrag DaBeda
Sa 9. Mär 2019, 09:59

Komplett degenerierter Abschaum ist wohl noch viel zu moderat ausgedrückt für Absender solcher Zeilen!

'Frankfurter Rundschau'

" Antisemitische Beleidigung gegen Almog Cohen

Union Berlin informiert die Polizei über Tweet gegen Ingolstadt-Profi. "


:shock: https://www.fr.de/sport/fussball/antise ... 38570.html :shock:
Schön hier zu sein!

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Re: Jahnfans gegen Rassismus

Beitrag: # 46333Beitrag Ratisbona15
Sa 9. Mär 2019, 11:31

DaBeda hat geschrieben: Sa 9. Mär 2019, 09:59 Komplett degenerierter Abschaum ist wohl noch viel zu moderat ausgedrückt für Absender solcher Zeilen!

'Frankfurter Rundschau'

" Antisemitische Beleidigung gegen Almog Cohen

Union Berlin informiert die Polizei über Tweet gegen Ingolstadt-Profi. "


:shock: https://www.fr.de/sport/fussball/antise ... 38570.html :shock:
Tja, auch bei den sogenannten "Kultclubs" tummeln sich so manche schwarzen Schafe.

Iarwain
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Re: Jahnfans gegen Rassismus

Beitrag: # 46718Beitrag Iarwain
Mi 27. Mär 2019, 18:38

http://aussteiger.11freunde.de/

Faschisten in der Ultra-Szene.
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Re: Jahnfans gegen Rassismus

Beitrag: # 46737Beitrag HeZi
Fr 29. Mär 2019, 17:12

Iarwain, danke für den informativen Artikel.

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Violence
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Re: Jahnfans gegen Rassismus

Beitrag: # 46738Beitrag Violence
Fr 29. Mär 2019, 17:30

Hmm, viel Klischee dabei, oder?
Und was soll des mit den 11freunden? Hat des was mit dem Magzin zu tun oder soll es nur seriöser rüberkommen?
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Hille
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Re: Jahnfans gegen Rassismus

Beitrag: # 46741Beitrag Hille
Fr 29. Mär 2019, 18:56

Violence hat geschrieben: Fr 29. Mär 2019, 17:30 Hmm, viel Klischee dabei, oder?
Und was soll des mit den 11freunden? Hat des was mit dem Magzin zu tun oder soll es nur seriöser rüberkommen?
Ist scheinbar tatsächlich vom Magazin.

Klar, gerade junge Leute sind anfällig für politisch extreme Szenen. Und dass extreme GRuppierungen mit einem speziellen "Plan" versuchen, solche Meinungen in eh schon abgegrenzte Gruppen (durchaus mit einem gewissen "wir gegen alle anderen Aspekt") hineinzutragen und zu verbreiten, erscheint mir in sich logisch.

Was mich stört ist die Art der Berichterstattung. Seit dem Fall Claas Relotius wäre es mir persönlich viel lieber, eher faktenbasierte und quellentechnisch nachvollziehbare Berichte zu liefern, als schön lesbare Geschichten zu erzählen. Und die Fakten, die der Artikel angibt, sind ungenau, schwammig und ohne Quellenangabe. Zum Beispiel:

"Die Zentrale Informationsstelle für Sporteinsätze (ZIS) hat im Jahre 2016 abgeglichen, wie viele der laut ihren Akten straffällig gewordenen Fußballfans bereits rechte Straftaten begangen haben. Es sind 360 Personen - wahrlich keine geringe Zahl. Michael Gabriel von der Koordinationsstelle der Fanprojekte (KOS) sagt einschränkend: „Es ist unklar, welche exakten Parameter die ZIS anlegt. Jemand, der zum Beispiel ein Thor- Steinar-Shirt trägt, wird nicht in diese Statistik mit einbezogen. Die genannten 360 Personen sind allenfalls die Spitze des Eisbergs. Die Dunkelziffer liegt viel höher.“ Eine Zahl der Bundesregierung stützt das. 735 Personen der Datei „Gewalttäter Sport“ tauchen auch in Dateien zu rechten Straftaten auf. "

Das mag ja alles stimmen. Aber: was soll sowas wie "wahrlich keine geringe Zahl"? Das ist relativ. Der Artikel verschweigt z.B. den Prozentsatz. Stand 2009 (!) beträgt die Anzahl der Personen in der Datenbank 13.032 (Quelle: Profan wikipedia). Wenn man diese Zahl zugrunde legt, sind die "360" von 2016 (!) gerade mal 2,76 %. Ich gehe davon aus, dass die Anzahl der Personen in der Datanbank die letzten zehn Jahre eher noch gewachsen ist. Und ich könnte jetzt hier noch weitermachen...

Ich will das alles nicht relativieren oder verharmlosen. Ich verstehe nur nicht, warum man diesem bekannten "Lügenpresse"- Gelaber auch noch dadurch Vorschub leistet, dass man so arbeitet. Warum kann man seine Fakten nicht sauber offenlegen, alle relavanten Daten veröffentlichen, seine Interpretationen als solche kennzeichnen und sauber arbeiten? Versteh ich nicht.
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sisan
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Re: Jahnfans gegen Rassismus

Beitrag: # 49145Beitrag sisan
Mi 31. Jul 2019, 13:58

Code: Alles auswählen

https://www.spiegel.de/video/kassel-amateurvideo-von-mutmasslicher-polizeigewalt-video-99028775.html
Wieso kommt mir so etwas nur bekannt vor?

Das erinnert mich irgendwie an Fürth....

Aber wie immer: es wird keine Konsequenzen geben. Linker sitzt und wird 'gepfeffert', Rechter marschiert und wird begleitet.
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onki
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Re: Jahnfans gegen Rassismus

Beitrag: # 49152Beitrag onki
Do 1. Aug 2019, 12:21

sisan hat geschrieben: Mi 31. Jul 2019, 13:58

Code: Alles auswählen

https://www.spiegel.de/video/kassel-amateurvideo-von-mutmasslicher-polizeigewalt-video-99028775.html
Wieso kommt mir so etwas nur bekannt vor?

Das erinnert mich irgendwie an Fürth....

Aber wie immer: es wird keine Konsequenzen geben. Linker sitzt und wird 'gepfeffert', Rechter marschiert und wird begleitet.
Wir sollten jetzt aber nicht (wie so oft in solchen Debatten) Birnen mit Äpfeln vergleichen.
Mit Rechtsextremen hab ich so viel am Hut wie Jesus mit der Slayer-Diskografie, aber Tatsachen Verschiebungen bringt keine Debatte vorwärts...

Im einem Fall geht es um die Auflösung einer Straßenblockade. Dies geschieht in der Regel nach einer gewissen Anzahl von Ermahnungen und Aufforderungen mit sanfter (Wasserwerfer, Pfefferspray, Polizeigriff) oder rustikaler Gewalt (Knüppel, Gummigeschosse, Fesseln, Taser).

Im anderen Fall sind wir bei einem angemeldeten Demo-Marsch der Nazis. Ohne Anlass für einen Eingriff.

Verstehe nicht ganz, ob Deine Gegenüberstellung dieser beiden unterschiedlichen Ausgangslagen wirklich ernst gemeint ist...

Die Einschätzung "Linker sitzt da und wird gepfeffert" ist nicht mehr als eine neckische Untertreibung.
Wir beide wissen sehr gut, dass es sich hier um eine Straßenblockade handelt. Diese wird in Deutschland als Straftat (Nötigung nach Paragraph 240 StGB) geahndet. In Zusammenhang mit aktiven Widerstand gegen Beamte bzw. Dritte kämen dann noch §125 (Landfriedensbruch) und §113 (Widerstand gegen die Staatsgewalt) dazu...
Also jede Menge Holz als Legitimation des Einsatzes von sanften "Hilfsmitteln".

Gesetzesgebung wie auch die Legitimation von NLW (nom-letal-weapon) bei der Polizei darf gerne angezweifelt werden - jedoch in einer anderen Debatte...

Eine Sitzblockade von rechten Nullingern wäre ebenso geräumt worden...
Jede andere Behauptung bewegt sich wohl eher unseriös im Bereich der Verschwörungstheorie....
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sisan
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Re: Jahnfans gegen Rassismus

Beitrag: # 49157Beitrag sisan
Do 1. Aug 2019, 18:30

Birnen und Äpfel Vergleiche ich m. E. mitnichten.
In beiden Fällen (Fürth und im Spiegel-Artikel) geht es um unverhältnismäßigen Einsatz von Pfefferspray und Polizeigewalt.
Ich stelle nicht in Abrede, dass die Polizei eine Straßenblockade räumen muss. Aber mit gebotenen Mitteln. Was in beiden oben genannten Fällen und in vielen anderen bekannt gewordenen Fällen leider nicht geschah. Im Spiegel Video ist nicht ersichtlich, dass gewarnt, geschweige denn auf eine Reaktion der sitzenden, aber gewaltlosen Personen gewartet wurde.
Was ich zum Teil auch in Fürth erlebt habe. Daher rührt mein Vergleich.
Ja, 2 verschiedene Situationen - aber gleiches Problem: es gibt zu viele Polizisten mit Hang zur Gewalt.

Zweites Thema: Rechte und Linke

Ich bin nicht auf dem linken Auge blind. Und ich unterstelle der Polizei nicht im Allgemeinen, auf dem rechten Auge blind zu sein.
Meine zugegeben neckische Wortwahl möchte ich dennoch nicht zurück nehmen. Ich finde es unstrittig, dass die Polizei - genauer USK's - ich nenne es mal "Lieblingsgegner" hat, welche sie härter anfassen. Zu diesen zählen definitiv Linke und Antifa. Gelegentlich auch Fußballfans. Selten rechte Gruppierungen.
Frage: gab es nennenswerte Beschwerden von Rechtsextremen bezüglich unverhältnismäßigen Polizeieinsätzen? Mir fällt keiner ein. Auch wurden keine Rechten oder AfD-Politiker jemals Opfer von Hassbotschaften, versandt von Polizisten. (Frankfurt)
Das öffentliche Zeigen von verfassungsfeindlichen Symbolen ist ebenso Straftatbestand. Tränengaseinsätze oder Knüppeleinsätze deswegen sind mir nicht zu Ohren gekommen. Dir?

Viele Äpfel und Birnen ergeben trotzdem einen Obstkorb - und der hat ein paar hässliche braune Flecken.
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Re: Jahnfans gegen Rassismus

Beitrag: # 49159Beitrag Iarwain
Do 1. Aug 2019, 20:40

sisan hat geschrieben: Do 1. Aug 2019, 18:30 Birnen und Äpfel Vergleiche ich m. E. mitnichten.
In beiden Fällen (Fürth und im Spiegel-Artikel) geht es um unverhältnismäßigen Einsatz von Pfefferspray und Polizeigewalt.
Ich stelle nicht in Abrede, dass die Polizei eine Straßenblockade räumen muss. Aber mit gebotenen Mitteln. Was in beiden oben genannten Fällen und in vielen anderen bekannt gewordenen Fällen leider nicht geschah. Im Spiegel Video ist nicht ersichtlich, dass gewarnt, geschweige denn auf eine Reaktion der sitzenden, aber gewaltlosen Personen gewartet wurde.
Was ich zum Teil auch in Fürth erlebt habe. Daher rührt mein Vergleich.
Ja, 2 verschiedene Situationen - aber gleiches Problem: es gibt zu viele Polizisten mit Hang zur Gewalt.

Zweites Thema: Rechte und Linke

Ich bin nicht auf dem linken Auge blind. Und ich unterstelle der Polizei nicht im Allgemeinen, auf dem rechten Auge blind zu sein.
Meine zugegeben neckische Wortwahl möchte ich dennoch nicht zurück nehmen. Ich finde es unstrittig, dass die Polizei - genauer USK's - ich nenne es mal "Lieblingsgegner" hat, welche sie härter anfassen. Zu diesen zählen definitiv Linke und Antifa. Gelegentlich auch Fußballfans. Selten rechte Gruppierungen.
Frage: gab es nennenswerte Beschwerden von Rechtsextremen bezüglich unverhältnismäßigen Polizeieinsätzen? Mir fällt keiner ein. Auch wurden keine Rechten oder AfD-Politiker jemals Opfer von Hassbotschaften, versandt von Polizisten. (Frankfurt)
Das öffentliche Zeigen von verfassungsfeindlichen Symbolen ist ebenso Straftatbestand. Tränengaseinsätze oder Knüppeleinsätze deswegen sind mir nicht zu Ohren gekommen. Dir?

Viele Äpfel und Birnen ergeben trotzdem einen Obstkorb - und der hat ein paar hässliche braune Flecken.
Nicht zu vergessen die faschistischen Netzwerke in der Polizei und in der Bundeswehr...
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onki
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Re: Jahnfans gegen Rassismus

Beitrag: # 49160Beitrag onki
Do 1. Aug 2019, 21:38

Ach sisan...
Immer und überall lauert die Verschwörungstheorie...

Deine Zitate:

"unverhältnismäßiger Pfefferspray-Einsatz":
Wie sollte eine solche Softwaffe "verhältnismäßig" eingesetzt werden?
In minimalen Dosen, gerade mal so viel dass es schön zum Käsebrot dazu passt?

"Räumung mit gebotenen Mitteln", "nicht ersichtlich, dass gewarnt worden wäre":
Der ist gut. Jeder Mensch der schon mal auf Straßenblockaden selbst dabei war weiß, dass eine solche Aktion militanter Widerstand bedeutet. Wenn mit Räumung gedroht wird, dann interessiert das kein Schwein... selbst wenn mit Knüppel oder Wasserwerfern angekommen wird, wird versucht weiter die Stellung zu halten!
Und bei widerspenstigen wird halt etwas härter durchgegriffen und zwar (situationsbedingt) auf BEIDEN Seiten.
Alles andere ist eine Märchenerzählung und das weißt Du.
Wenn ich fighte, dann weiß ich das und mach nicht auf Opfer-Heulsuse.

"Polizisten mit Hang zu Gewalt"
Ja, klar. Wer eine Blockaden, Randalen oder Hool-Zusammenstöße räumen muss, sollte nicht zu allererst zu Laufen beginnen.
Und glaub mir, wir haben in Europa noch die Harmlosesten von allen Sicherheitskräften!
Von anderen Kontinenten ganz zu schweigen.

"bei Rechten gibt es keine unverhältnismäßigen Polizei-Einsätze..."
"Tränengas- oder Knüppeleinsätze sind mir nie zu Ohren gekommen"
aha, woher hast denn diese gefühlten Fakten wieder?
Erst vor 3 Wochen: Polizei mit massiven Großaufgebot mit Beamten aus mehereren Bundesländern.
Rechtsrock-Festival in Themar (Thüringen).
Polizei hatte massivst Kontrolliert und Straßen gesperrt. Es wurde der Stecker von 2 verbotenen Rechtsrockband-Auftritten gezogen. Also massivstes Einschreiten mit voller Breitseite: Es waren Räumpanzer und Wasserwerfer am Start!
Und wenn Du was über Tränengas/Pfefferspray gegen Faschos lesen willst...
Google: Pfefferspray Neonazis
It´s easy!

Und mir ist klar, dass im Polizeidienst zwangsläufig natürlich mehr Law&Order-Fanatiker (also Rechte) und Schlägertypen anzutreffen sind als alternative Wir-haben-und-alle-Lieb-Hippies. Keine große Überraschung, seit Jahrzehnten...

Und ich sage immer noch: Du vergleichst in Deinem Posting Äpfel und Birnen.
Du schreibst "Linker sitzt und wird 'gepfeffert', Rechter marschiert und wird begleitet".
Du suggerierst damit, dass beim "Linken" ein unschuldiges Opfer, gar nicht weiß wie ihm geschieht... und "plötzlich" geräumt wird!?
Beim rechten marschierenden Deppen auf seiner genehmigten Demo, wäre jedoch eine Ladung Pfeffer aus polizeilicher Sicht erforderlich gewesen?

Wenn ich auf einer Straßenblockade bin, dann weiß ich was ich vorhabe und dann weiß ich was ich riskiere, weil ich bewusst gegen Gesetze verstoße um Aufsehen zu erregen wegen einer Sache die mir wichtig ist...Punkt.
Am Ende des Tages "nicht zu wissen" warum ich mit welchem Nachdruck geräumt, gepfeffert oder gar festgenommen worden bin... ist gelinde gesagt Comedy-reif...

sisan, ich hab wirklich nix gegen handfeste (mit Fakten untermauerte) Argumente.
Aber diesen lediglich "gefühlten" Angst- und Verschwörungstheorien-Scheiss kann ich überhaupt nicht ab!
Das geht mir schon bei den Rechten auf den Sack!
Wird nur noch gejammert in diesem Land!?

Wärst Du mit handfesten Argumenten gegen Rechts und behördlicher Blauäugigkeit gekommen, dann hättest Du z.B. die von rechtsradikalen massiv im Netz verbreiteten "Todeslisten" erwähnen müssen.
Dann wäre es sicherlich auch eine ernsthafte Diskussion geworden.
...und ich hätte keine Krawattn bekommen. :roll:
sisan hat geschrieben: Do 1. Aug 2019, 18:30 Birnen und Äpfel Vergleiche ich m. E. mitnichten.
In beiden Fällen (Fürth und im Spiegel-Artikel) geht es um unverhältnismäßigen Einsatz von Pfefferspray und Polizeigewalt.
Ich stelle nicht in Abrede, dass die Polizei eine Straßenblockade räumen muss. Aber mit gebotenen Mitteln. Was in beiden oben genannten Fällen und in vielen anderen bekannt gewordenen Fällen leider nicht geschah. Im Spiegel Video ist nicht ersichtlich, dass gewarnt, geschweige denn auf eine Reaktion der sitzenden, aber gewaltlosen Personen gewartet wurde.
Was ich zum Teil auch in Fürth erlebt habe. Daher rührt mein Vergleich.
Ja, 2 verschiedene Situationen - aber gleiches Problem: es gibt zu viele Polizisten mit Hang zur Gewalt.

Zweites Thema: Rechte und Linke

Ich bin nicht auf dem linken Auge blind. Und ich unterstelle der Polizei nicht im Allgemeinen, auf dem rechten Auge blind zu sein.
Meine zugegeben neckische Wortwahl möchte ich dennoch nicht zurück nehmen. Ich finde es unstrittig, dass die Polizei - genauer USK's - ich nenne es mal "Lieblingsgegner" hat, welche sie härter anfassen. Zu diesen zählen definitiv Linke und Antifa. Gelegentlich auch Fußballfans. Selten rechte Gruppierungen.
Frage: gab es nennenswerte Beschwerden von Rechtsextremen bezüglich unverhältnismäßigen Polizeieinsätzen? Mir fällt keiner ein. Auch wurden keine Rechten oder AfD-Politiker jemals Opfer von Hassbotschaften, versandt von Polizisten. (Frankfurt)
Das öffentliche Zeigen von verfassungsfeindlichen Symbolen ist ebenso Straftatbestand. Tränengaseinsätze oder Knüppeleinsätze deswegen sind mir nicht zu Ohren gekommen. Dir?

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Re: Jahnfans gegen Rassismus

Beitrag: # 49161Beitrag sisan
Do 1. Aug 2019, 21:48

Ach onki,
Heute nimmer... Morgen... Ohne Krawatten dann :wink:
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Re: Jahnfans gegen Rassismus

Beitrag: # 49176Beitrag sisan
Fr 2. Aug 2019, 21:09

So lieber onki, ich hoffe Deine Krawatte ist wieder abgeschwollen.
Ich möchte auf Deinen Beitrag von gestern noch antworten:

"unverhältnismäßiger Pfefferspray-Einsatz":
Wie sollte eine solche Softwaffe "verhältnismäßig" eingesetzt werden?
In minimalen Dosen, gerade mal so viel dass es schön zum Käsebrot dazu passt?

1. Mit Rechtsgrundlage.
2. Nach Ankündigung.
3. Mit der Gelegenheit auf die Aufforderung zu reagieren.
4. In einer vertretbaren Dosis.
Interessanter Artikel hierzu: https://taz.de/Nach-Demo-gegen-Rechts-i ... /!5614940/
Selbst die Polizei in Kassel räumt das mittlerweile ein.
Wenn man nur in letale und nicht-letale Waffen (Mittel) unterscheidet, ist Pfefferspray natürlich "harmlos". Interessanterweise erlitt lt. Pressemeldungen gerade in Kassel ein Demonstrant einen Krampfanfall. Pfefferspray ist mitnichten zu verharmlosen!

"Räumung mit gebotenen Mitteln", "nicht ersichtlich, dass gewarnt worden wäre":
Der ist gut. Jeder Mensch der schon mal auf Straßenblockaden selbst dabei war weiß, dass eine solche Aktion militanter Widerstand bedeutet. Wenn mit Räumung gedroht wird, dann interessiert das kein Schwein... selbst wenn mit Knüppel oder Wasserwerfern angekommen wird, wird versucht weiter die Stellung zu halten!
Und bei widerspenstigen wird halt etwas härter durchgegriffen und zwar (situationsbedingt) auf BEIDEN Seiten.
Alles andere ist eine Märchenerzählung und das weißt Du.
Wenn ich fighte, dann weiß ich das und mach nicht auf Opfer-Heulsuse.

Zitat Wikipedia: "Der Begriff Militanz bezeichnet sowohl eine kriegerische Haltung, ein aggressives Auftreten, eine physische Gewaltbereitschaft von Personen und Gruppen im Kampf für bzw. gegen politische oder religiöse Überzeugungen als auch eine aggressive, gewaltsame Vorgehensweise"!
Weder in den Bildern in Kassel, noch zum Beispiel im Hambacher Forst kann man militante Demonstranten erkennen. Sie sitzen da und folgen der Aufforderung aufzustehen nicht. Wenn Du das als Rechtfertigung für Wasserwerfer, Knüppel oder Reizgas siehst, darf man dann auf Steinewerfer und prügelnde Idioten auch gleich schießen? Natürlich nicht! Und das bedeutet eben "verhältnismäßig"!
Du beschreibst das "eben etwas härtere Vorgehen bei Widerspenstigen"! Wer entscheidet, ob jemand widerspenstig ist? Als widerspenstig nimmt man vielleicht eher jemanden wahr, welcher für die aus der jeweiligen Sicht "falsche Sache" eintritt!
Übrigens "fighte" ich nicht! Ich habe in meinem Leben den einen oder anderen friedlichen Protest mitgemacht und niemals zur Gewalt gegriffen. Aber bin trotzdem auch schon auf der Straße gesessen. Und von korrekten Beamten weggetragen worden. Ich verabscheue es, mit Gewalt Meinungen oder Interessen durchzusetzen. Egal, ob es um den schwarzen Block, Nazis oder Hools geht. Oder eben "fight"-geilen Beamten.

"Polizisten mit Hang zu Gewalt"
Ja, klar. Wer eine Blockaden, Randalen oder Hool-Zusammenstöße räumen muss, sollte nicht zu allererst zu Laufen beginnen.
Und glaub mir, wir haben in Europa noch die Harmlosesten von allen Sicherheitskräften!
Von anderen Kontinenten ganz zu schweigen.

Keine Frage. Wer in voller Montur vor gewaltbereiten Menschen steht, muss seinen Dienst tun.
Ob wir die harmlosesten haben? Ich kann schwedische, dänische oder von mir aus rumänische Sicherheitskräfte nicht beurteilen. Aber willst Du ernsthaft die Argumentation beginnen, weils bei den Russen noch schlimmer ist, ich mich besser mal erst gar nicht beschweren soll? Ach komm...

....Themar .....
Und wenn Du was über Tränengas/Pfefferspray gegen Faschos lesen willst...
Google: Pfefferspray Neonazis
It´s easy!

Keine Frage. Themar haben sie gut geregelt. Vor allem die Bevölkerung, die den Rechten das Bier weggekauft hat!
Aber was war in Leipzig 08/2018? Dresden? Dortmund? Demmin? Heidenau? https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q= ... mMT-GsdQxI
Ich hab "Pfefferspray Neonazis" wie empfohlen gegoogelt. Tatsächlich gab es Polizeieinsätze mit Tränengas gegen Nazis. Du hast Recht. Interessanterweise finden sich darunter auch viele Einträge nach dem Motte "Neonazis sprühten (verteilten) Pfefferspray"!
Aber google doch mal ganz neutral "Kritik an Polizeieinsatz": Wie oft wurde Kritik nach Demos von links laut und wie oft von rechts? Da ergibt das ganze schon ein anderes Bild! Du wirst nahezu ausschließlich Artikel finden, welche von überzogener Härte gegenüber linker, zum Teil sogar friedlicher Demonstranten handeln.

Im Prinzip hast Du meine zentrale Aussage ja selbst wiederholt:
Und mir ist klar, dass im Polizeidienst zwangsläufig natürlich mehr Law&Order-Fanatiker (also Rechte) und Schlägertypen anzutreffen sind als alternative Wir-haben-und-alle-Lieb-Hippies. Keine große Überraschung, seit Jahrzehnten...
Ich stell hierzu ein Zitat aus einem SZ Interview ein, da es meine MEinung sehr gut widergibt:
Rafael Behr: Wir wissen, dass Polizisten härter reagieren, wenn ihre Autorität in Frage gestellt wird. Wenn jemand die Polizei verhöhnt, dann ist er ein potenzieller Gegner, egal ob von rechts oder von links. Aber traditionell wird der Staat eher von links in Frage gestellt, spätestens seit der Studentenbewegung. Wenn dagegen früher die NPD aufmarschiert ist, dann ist die ordentlicher marschiert als die Polizei. Die hatte mehr Ordnungskriterien. Deshalb ist das Radarsystem für Gefahr von links intensiver aufgebaut als von rechts, das macht die Sache aktuell nicht leichter. https://www.sueddeutsche.de/karriere/po ... -1.4111545 Ganz einfach gesagt: die Rechten sind der Polizei vom Naturell näher, als die Linken und die Polizei nimmt Links eher als Bedrohung wahr!

Aber diesen lediglich "gefühlten" Angst- und Verschwörungstheorien-Scheiss kann ich überhaupt nicht ab!
Lieber onki, Du schreibst in der Zeile über diesem Satz noch, dass Du nichts gegen handfeste Argumente hast. Aber eine Meinung/Ansicht, welche nicht der deinigen entspricht entspricht ist dann automatisch "gefühlten" Angst- und Verschwörungstheorien-Scheiss?
Das ist kein guter Stil.
Ich habe übrigens keine Angst vor Polizisten. Ich kenne sogar welche und mag die. Auch finde ich nicht, dass ich Verschwörungstheorien verbreite. Das überlasse ich pi-news und Vasallen.

Bezüglich der Todeslisten gebe ich Dir natürlich Recht. Nur finde ich, muss das nicht erst explizit erwähnt werden. Außerdem hat der Anlass meines initialen Postings ("Gewalt gegen linke, sitzende Gegendemonstranten bei Neonazi-Aufmarsch) wenig mit den Todeslisten zu tun. Aber wir können gerne über Nazis generell diskutieren; wobei wir (das entnehme ich auch Deinem Post) da scheinbar auf der gleichen Seite stehen.

So long, ich hoffe die Krawatte schwillt nicht vor unserm Auswärtssieg in Hannover!
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