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coming out von Thomas Hitzlsperger

Verfasst: Mi 8. Jan 2014, 17:16
von Violence
Mutiger Schritt von Thomas H.
Vielleicht hätte er es eher machen müssen?!?
Denn nach der Karriere ist es wesentlich "einfacher" als während der Karriere...

Nichts desto trotz eine Mutige Entscheidung.

http://www.sueddeutsche.de/sport/coming ... -1.1858171

Re: coming out von Thomas Hitzlsperger

Verfasst: Mi 8. Jan 2014, 23:10
von Nobnab
Finde ich einen sehr guten Schritt.
Wobei ich aber für meinen Teil finde das ich jetzt gerade in Deutschland eh nicht mit nen großen Aufruhr, Beschimpfungen oder derartigen gerechnet hätte.

Da bin ich eher gespannt wie sich das verhält wenn eher Südländische Länder ihr coming out hätten oder im asiatischen Bereich.

Da fand ich das coming out des US-Amerikanischen Profiboxer wichtiger. Hatte glaub ich sogar nen WM-Titel.

Re: coming out von Thomas Hitzlsperger

Verfasst: Fr 10. Jan 2014, 17:30
von Maxvonthane
Ich musste gestern wieder den Kopf schütteln, als bei RTL die Nachrichtenfrau gemeint hat: "Erst wenn eine solche Meldung keine Nachrichten mehr Wert sind, ist Homosexualität in der Gesellschaft anerkannt!"

Was die gute Frau aber nicht gesagt hat ist, das zumindest bei mir nur die ganzen Fernsehsender, Sportblogs etc ein Thema drauf gemacht hat und es in meinem Umfeld einfach keinen Menschen interessiert hat (weder Positiv noch Negativ). In meinen Augen wieder mal ein Fall, in dem von den Medien ein Thema hochgekocht wird, das in vielen Teilen der Gesellschaft schon lange keines mehr ist.

Re: coming out von Thomas Hitzlsperger

Verfasst: Fr 10. Jan 2014, 19:41
von BLURT
Ganz so einfach ist es nicht. Dass sich in größeren Stadien jetzt Sprechchöre bilden, die Arschficker intonieren oder schwule Sau, das glaube ich auch nicht. Da gibt es soziale Kontrolle, auch in den "bösen Kurven". In den unteren Ligen und den Jugendmannschaften auf den Dörfern dürfte das schon etwasanders ein. Da hören halt gute, talentierte Fußballer lieber auf als sich zu outen. Obwohl es natürlich ein Witz ist, dass gemeinsames Schweißabduschen eine sexuelle Komponente haben könnte. Oder Anfassen bei Torjubel. Dann wäre für mich U-Bahn-Fahren verdeckte Peep-Show. Ach wenn das so einfach wäre und so billig.
Trotzdem, geben wir es ruhig zu: Wussten wir und hätten wir es gedacht mitsamt unseren Vorurteilen, dass ein schwuler Mann einen Ball auf 200 Stundenkilometer beschleunigen kann? The Hammer!