Beitrag: # 12477Beitrag
BLURT
Mi 29. Apr 2015, 22:52
Ja und was ist jetzt Sache mit Stratos und Webers Frau?
Wird da jetzt doch nicht "die Hand ins Feuer gelegt"?
Stratos ist ja angeblich auch wegen Sex nach Tschechien gefahren, hat zumindest die Mannschaft da mal 2 Tage am Stück sträflicherweise seinem Co-Trainer überlassen. Kommt da vielleicht nachträglich auch noch eine vertrauenswürdige Puffmutter aus der Deckung als Zeugin?
Da hat der Christian Brand ja nochmal Glück gehabt, dass er mit dergleichen Rufmord nicht konfrontiert ist, obwohl dem ja auch alles zuzutrauen ist, so wie der alte Kokser sich dauernd die Nase reibt. Ob vor dem die Spielerfrauen sicher sind, sei mal dahingestellt. Aber zumindest mit Gerüchten und Verleumdungen dieser Art braucht er sich vorerst nicht befassen: Den feinfühligen "Fans" reicht zur Fundamentalverdammung nach wie vor seine unbedachte und spontan verallgemeinernde Abqualifizierung der Auswärtsbesucher in Unterhaching für alle Ewigkeit, und Keller hat keine Frau.
Noch bisschen was Seriöses in diesem Thread?
Ja, ich halte Brand für einen sehr guten Trainer nach wie vor. Ihm die Punkteausbeute vorzuhalten, ist primitiv. System zu vermissen, ist Bescheidwisserfolklore.
Die Mannschaft hat in sämtlichen Spielen unter Brand gegen jeden Gegner von der ersten bis zur letzten Minute immer nur "bergauf" spielen müssen.
Das mental hinzubekommen, sich kein Innehalten oder Abwarten leisten zu können, in jedem Spiel unbedingt punkten zu müssen, das zermürbt und es zermürbt natürlich erst recht Spieler, die allesamt vorher überhaupt keine Spielpraxis mehr hatten. Wie die hier vor und in der Winterpause zusammengeholten. Es wurden Namen verpflichtet, ja, aber keiner hatte noch eine Erinnerung an Erfolg, woran er hätte anknüpfen können, alle mussten Erfolg in ihrer persönlichen Mottenkiste suchen, niemand kam mit Schwung in ein neues Team und in eine neue Herausforderung.
Solche Spieler stecken Rückschläge nicht so einfach weg, die fallen mental zwangsläufig auf Sisyphos zurück, wenn sie x-mal hintereinander den selben Stein den Berg hochrollen sollen und immer kurz vor Erreichen des Gipfels alles wieder von vorne anfängt.
Es ist mental für diese Mannschaft zu viel gewesen, was sie hätte leisten sollen und müssen. Mit dem realistischen Bewusstsein auch, dass sie alle auch fußballerisch nicht die absoluten Überflieger sind. Es ist definitiv keine Systemfrage gewesen. Wenn du immer bergauf spielen musst, dann musst du das in jedem System tun und dann nimmt dir auch kein System der Welt die Arbeit ab. Die Systemfetischisten tun ja gerade so, als würde dann der Ball von alleine laufen. Nein, wenn unser allseits geschätzter Uwe Hesse beispielsweise bei jedem zweiten Schuss und bei jedem zweiten Pass auf gut Glück versucht, den Gegenspieler durchzuschießen, dann hat das nichts mit System zu tun, sondern mit Verzweiflung und da hilft auch kein Beten.
Wäre der Rückschlag gegen Dresden nicht gewesen, wo wir das Spielplanpech hatten, auf Dresden vor deren Jahrhundertpokalspiel gegen den BVB zu treffen anstatt danach, dann wäre ein Lauf unsererseits möglich gewesen. Den hätten wir bzw. die Spieler gebraucht. Anders war leider keine Chance.
Die Kritik an Brand empfinde ich nach wie vor als oberflächlich, vorurteilsbehaftet und unsachlich. Das Daueraufwärmen der Unterhaching-Geschichte ist kindisch, das Herumspießern an seiner Rhetorik oder an seinem Outfit ist provinziell und das Vermissen eines Spielsystems ist erstens schlecht beobachtet und zweitens immer noch schlecht erklärt.
Freilich, es ist nicht zu leugnen, Brand ist eine Keller-Verpflichtung. Mit dem Makel muss er leben. Aber die Autobahnen, die von Hitler gebaut wurden, halten es ja auch aus, dass sie von uns befahren werden.