Daredevil hat geschrieben:
Ich bin bekanntermaßen weit davon entfernt den Jahn in der Bayernliga sehen zu wollen. Ich denke da gibts keinen der das will. Wer geht ins Jahnstadion und hofft drauf dass der Jahn in die Bayernliga absteigt? Seltsam...
Was ich (und andere wohl auch) haben wollen ist eine Mannschaft die sich als verschworene Gemeinschaft präsentiert und auf dem Platz alles für den Verein gibt. Sowas kann man dann sehen und man kann es auch spüren.
Und wenn ich die Saison reveue passieren lasse dann war das seltenst der Fall. Burghausen war da ein zaghafter Beginn.
Und dieses Gefühl dass sich hier nur emotionslose und narzistische Berufssportler rumdrücken (NATÜRLICH NICHT ALLE) habe ich schon seit der Zweitligasaison. Wobei Bene da sicherlich recht hat mit der Ausnahme des Stratos - Jahres. Neunaber und Co. waren da sicherlich noch näher an meinen Vorstellungen als die davor oder danach.
Du siehst also dass es nicht um EIN verlorenes Pokalspiel oder sonst irgendeine unglückliche Niederlage geht (das Spiel gegen UH war ja nach vorne nicht so schlecht). Es geht um den Weg auf dem man sich befindet. Man muss neidisch nach Ingolstadt oder Darmstadt blicken. Die stehen mit dem Messer zwischen den Zähnen auf dem Platz! Die sind ganz nah zusammengerückt. Die eint etwas. Auch mit den Fans.
Wenn du das nicht erkennen kannst dass dies bei uns nicht der Fall ist dann tuts mir leid. Meine einzige Hoffnung ist da HH.
Und zu dem unwichten Pokalspiel: Ich hab mich über die Niederlage zwar nicht aufgeregt weil nach vorne ein gutes Kombinationsspiel zu sehen war (nach gefühlten Jahren wieder). Aber unwichtig war dieses Spiel nicht! Seh ich wie Hille. Objektiv gesehen muss man sagen dass man so nicht verteidigen kann. Aber das ist ein anderes Thema und nicht wirklich mein Kritikpunkt. Es wäre schön wenn wir nur über Baustellen in unserem Spiel diskutieren müssten. Wir müssen über die Grundlage über die Einstellung und Haltung diskutieren. Und das schon seit Jahren.
Sehe ich ganz genau so. Die Leistungen in den letzten 2 Jahren sind zu inkonstant. Erst Abstieg, dann 10 relativ souveräne Spiele und dann die Berg und Talfahrt bis zum heutigen Tag. Ich empfinde die Bedenken von DD nicht als Granteln, sondern als berechtigte Einwände auch nach einem Sieg.
Ich kann zu dem gestrigen Spiel nichts anmerken, da ich es nicht miterlebt und auch nicht mitgehört habe. Die Mannschaft aber zeigt sich leider in dem besagten Zeitraum sehr launisch; von apathisch, über eine Haltung, die an Spielverweigerung erinnert, bis hin zu Momenten, an denen man denkt, sie haben das Kicken verlernt. Bei aller Freude über den Sieg gestern, können wir uns als Fans 4 Spieltage vor Saisonschluss und einem 7 Punkte Vorsprung auf den einzigen ernsthaften Konkurrenten nicht bequem zurücklehnen und sagen, die Geschichte ist für uns gelaufen. Neben den starken Gegnern, die uns erwarten, macht mir Sorge, dass die Mannschaft bezüglich ihrer Einstellung und Haltung, sich bisher nicht als eingeschworener Haufen präsentiert hat.
Freude über den Sieg überwiegt heute, doch die Sorge, dass es in der Mannschaft nicht stimmt und deshalb die Leistungen schwanken und wieder mal Punkte vergeigt werden könnten, die uns die Meisterschaft kosten könnte, prägen das Morgen. Puh, zu viel Konjunktiv.
Doch wie ich an anderer Stelle erwähnt habe, die Grundtenor bei mir liegt im Positiven, nämlich das wir Meister werden und wenn es am Ende auch nur ein Durchmogeln war.