@Ronni 16:55 Uhr:
Es ist sogar möglich, dass im 2017 abgeschlossenen Vertrag mit Laufzeit bis 2019! mit dem damals noch nicht im Profitrainergeschäft etablierten AB keine Ausstiegsklausel vorhanden war.
Keine Ausstiegsklausel oder Ausstiegsklausel mit über 1.000.000 im 2017er Vertrag: Bei Vertragsende 2019 wäre der Trainer frei und kann
ohne Ablöse gehen.
Also musste der Jahn 2018 handeln, um (aus der Sicht von 2018) 2019 nicht mit leeren Händen
(0,00 EURO Ablöse) dazustehen.
Das ist ja auch geschehen und im Verhandlungsprozess, der nicht eben mal an einem Nachmittag stattfindet, ist eben das jetzt Bekannte herausgekommen mit einer ca. 650.000 Euro Ausstiegsklausel.
Zu berücksichtigen ist dabei, dass AB (AB-Berater) 2018 in einer viel günstigeren Verhandlungsposition war als 2017. Er hatte Erfolg und es gab wohl damals schon Avancen anderer Vereine. Es gilt das Gesetz von Angebot und Nachfrage.
Und wir alle inclusive die Geschäftsführung wollen, dass unser SSV auch finanziell erfolgreich agiert.
Und noch etwas ganz allgemein formuliert:
Wenn ich etwas kann und das auch weiß und überdies Alternativen habe und nicht befürchten muss am Hungertuch zu nagen, lasse ich mir nur "knallhartes Auftreten" eines Geschäftspartners oder Vertragspartners, der für meine Interessenslage kein Ohr hat, nicht gefallen.
Und wenn es einer mit mir mit nur "knallharten Auftreten" versuchte, wäre eigentlich die Grundlage für eine weitere erfolgreiche und vertrauensvolle Zusammenarbeit nicht mehr gegeben. Dann machte es ohnehin keinen Sinn mehr.
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Und bei
Sargis Adamyan war die Situation nicht unähnlich. Wie auch der 2017 abgeschlossene bis 2019 laufende ursprüngliche Vertrag im Detail ausgesehen haben mag,
2019 hätte er dann ohne Ablöse gehen können.
Richtigerweise hat die Jahn-Geschäftsführung sich dann 2018 um eine Vertragsverlängerung gekümmert und wir werden in diesem Fall jetzt die vertraglich vereinbarte Ablöse gemäß Ausstiegsklausel erhalten.
Und 2018 war auch hier die Verhandlungsposition der Adamyan-Seite günstiger als 2017 aus ähnlichen Gründen wie bei AB. Und die Methode "knallhartes Auftreten" nach dem Motto: Du unterschreibst jetzt ohne Ausstiegsklausel das von mir beschlossene Vertragspapier, sonst zieh ich noch ganz andere Seiten auf und hole den Rohrstock raus,
funktioniert so nicht. Auch die Adamyan-Seite hatte Alternativen. Notfalls den alten 2017-er Vertrag bis 2019 erfüllen und dann ablösefrei gehen. Einen Zweitligisten der für ihn keine Verschlechterung darstellt findet er aus der Sicht von 2018 allemal.
(Und das mit dem "Rohrstock" ist von mir natürlich symbolisch und nicht wortwörtlich gemeint.)