Zurück aus der beschaulichen schwäbischen Idylle... Also ich muß schon sagen, der Liveticker von
daredevil und Blurt hier war wesentlich besser als das Spiel...
Zur Frage der Aufstellung: wir haben ein 4-2-3-1-System gespielt.
Die Viererkette mit 2 Änderungen: Dürmeyer anstelle von Windmüller neben Kurz in der IV, AV dafür Herzel und
natürlich Trette.
DM Hein und Güntner. OM Aosmann links, zentral Geipl, rechts Lienhard. Vorne Windmüller.
Um es kurz zu machen: die 1. HZ hat die Bezeichnung Drittligapartie nicht verdient. Der VfB II mit einer
einzigen Torchance, und das war ein Freistoß, der knapp über das Lattenkreuz ging. Der SSV mit einigen
Torschüssen, aber ohne zwingende Chance.
In der 2. HZ der SSV deutlich verbessert. Beim Ausgleich nach einer Ecke irrte Loboue wie der fliegende Holländer
durch den 16er. Nach der erneuten Führung gab unser Team unverständlicherweise das Spiel aus der Hand.
Nachdem zweimal das Aluminium und in der hektischen Schlußphase, wo wir schwer unter Druck geraten sind,
auch Loboue retten musste, kann man nur von einem glücklichen Zittersieg sprechen.
Mund abwischen, Hauptsache 3 Punkte...
Anmerken muß man aber, dass Windmüller im Sturm alleine auf weiter Flur stand. Wenn man schon einen
kopfballstarken IV ins Sturmzentrum stellt, sollte man ihn auch mit hohen Bällen füttern. Nichts davon zu
sehen. Von einem geplanten Spielaufbau kann man wieder nicht sprechen. Eher nach dem Motto: alles schnell
nach vorne. Dieses laufintensive Spiel hat scheinbar sehr viel Kraft gekostet. Die letzten 15-20 Minuten, als
die Schwaben eine sehr starke Phase hatten, waren unsere Jungs platt.
Auffallend war auch, dass nach der 1:2-Führung niemand da war, der Ruhe ins Spiel bringen konnte. Es wurde
nie versucht, den Ball in den eigenen Reihen laufen zu lassen, um die Schwaben auszubremsen.
Letztendlich war es mal wieder Aosman, der den Unterschied ausgemacht hat. Und zweimal Latte bzw. Pfosten.
Mit dieser Leistung werden wir am Samstag gegen Cottbus nichts reissen. Und erst recht nicht im übernächsten
Spiel in Dresden.
Da muß deutlich mehr kommen, sonst stehen wir bald wieder ganz hinten drin.