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Re: Der DFB und die Fans

Verfasst: Do 22. Mär 2018, 16:25
von Schoko
micklas hat geschrieben:50+1 bleibt bestehen - gute Nachricht!

http://www.spiegel.de/sport/fussball/50 ... 99420.html
Gut! Sehr, sehr gut!

Interessant aber: Tatsächlich waren nur 18 von 36 Klubs, also nicht mal 50+1, für 50+1. Aber auch nur 4 gegen 50+1. Die anderen 14 haben keine Meinung, was mich irritiert. Kann das jemandem egal sein? :?: :?

Re: Der DFB und die Fans

Verfasst: Do 22. Mär 2018, 16:27
von KLP
Schoko hat geschrieben: Interessant aber: Tatsächlich waren nur 18 von 36 Klubs, also nicht mal 50+1, für 50+1. Aber auch nur 4 gegen 50+1.
Es steht aber auch im Artikel, dass heute eigentlich gar nicht hätte abgestimmt werden sollen. Vielleicht hatten die noch gar keine Position. Auf jeden Fall wirft für mich das noch ein paar mehr Fragen auf, die der Artikel nicht beantworten kann. Hoffentlich kommt da noch was ausführlicheres :)

Re: Der DFB und die Fans

Verfasst: Do 22. Mär 2018, 16:36
von Heisinger
Sehr gut! Hatte schon befürchtet, dass ein paar der Verantwortlichen, die öffentlich pro 50+1 waren, hinter verschlossenen Türen dagegen stimmen könnten... Wer sind denn die zwei Vereine, die nicht stimmberechtigt waren, weiß man das?

Re: Der DFB und die Fans

Verfasst: Fr 23. Mär 2018, 08:50
von Violence
Heisinger hat geschrieben:Sehr gut! Hatte schon befürchtet, dass ein paar der Verantwortlichen, die öffentlich pro 50+1 waren, hinter verschlossenen Türen dagegen stimmen könnten... Wer sind denn die zwei Vereine, die nicht stimmberechtigt waren, weiß man das?
Laut Blöd Zeitung waren wohl K'lautern und der SSV Jahn nicht anwesend und somit nicht Stimmberechtigt.
Interessant hierbei ein Post auf der FB Gruppe "Jahnsinnig" mit dieser Überschrift :"Was war denn da los ? Reisekosten sparen oder was ????" und darunter ein verlinkten Kommentar der Blöd Zeitung mit diesem Inhalt: "Mit Regensburg und Kaiserslautern sind zwei Klubs erst einmal gar nicht erschienen. Hallo? Was ist das denn? Auf der Tagesordnung steht die Schicksalsfrage des deutschen Vereinsfußballs. Die Frage, ob Großinvestoren zugelassen werden oder nicht. Und die Bosse von zwei Vereinen halten es nicht einmal für nötig, ihren Arsch zu bewegen. Vielleicht war ja jemand krank, dann soll er einen Vertreter schicken. Kaiserslautern ist übrigens Letzter in der 2. Liga und steigt wahrscheinlich ab. Gut so!".
Und da platzt einem der Kragen! Dieses Schundblatt, vorallem dieser Kommentar, ist unterste Stufe!
Ja, die zwei Vertreter waren nicht Anwesend und nein, es wurden keine "Reisekosten" gespart :evil:
Mit ein bisschen "abwarten" und Recherche findet man die Gründe hierfür.
1. war eine Abstimmung nicht geplant und somit kann man den Termin nicht als soooo Dringlich sehen: "Keiner der anwesenden Klub-Bosse konnte damit rechnen, dass es zu einer solchen Entscheidung kommt. Angesetzt war ursprünglich eine ergebnisoffene Diskussion, wie mit dem Streit um die 50+1-Regel in Zukunft umgegangen werden könnte. Aufgrund eines überraschenden Antrags von St. Paulis Geschäftsführer Andreas Rettig (54) kam es zur Kampfabstimmung im deutschen Fußball"
2. waren die Gründe fürs Nichterscheinen verständlich: "Lauterns Sportvorstand Martin Bader war geschäftlich unterwegs. Finanzvorstand Michael Klatt fehlte erkrankt. Genauso wie Regenburgs Vertreter"
Ist Keller nicht beides? Sportlicher Leiter und Finanzvorstand? Die Baumeister Stelle war doch lange Zeit unbesetzt, oder? In dem Fall wäre ja auch kein Verteter da :mrgreen:
Und keine Ahnung ob man da "irgendjemanden" schicken kann/darf?!?
Seis drum, der Jahn hat sich positioniert und es wurde gut abgestimmt (Daumen hoch)

Re: Der DFB und die Fans

Verfasst: Fr 23. Mär 2018, 08:54
von Schoko
Violence hat geschrieben:
Heisinger hat geschrieben:Sehr gut! Hatte schon befürchtet, dass ein paar der Verantwortlichen, die öffentlich pro 50+1 waren, hinter verschlossenen Türen dagegen stimmen könnten... Wer sind denn die zwei Vereine, die nicht stimmberechtigt waren, weiß man das?
Laut Blöd Zeitung waren wohl K'lautern und der SSV Jahn nicht anwesend und somit nicht Stimmberechtigt.
Interessant hierbei ein Post auf der FB Gruppe "Jahnsinnig" mit dieser Überschrift :"Was war denn da los ? Reisekosten sparen oder was ????" und darunter ein verlinkten Kommentar der Blöd Zeitung mit diesem Inhalt: "Mit Regensburg und Kaiserslautern sind zwei Klubs erst einmal gar nicht erschienen. Hallo? Was ist das denn? Auf der Tagesordnung steht die Schicksalsfrage des deutschen Vereinsfußballs. Die Frage, ob Großinvestoren zugelassen werden oder nicht. Und die Bosse von zwei Vereinen halten es nicht einmal für nötig, ihren Arsch zu bewegen. Vielleicht war ja jemand krank, dann soll er einen Vertreter schicken. Kaiserslautern ist übrigens Letzter in der 2. Liga und steigt wahrscheinlich ab. Gut so!".
Und da platzt einem der Kragen! Dieses Schundblatt, vorallem dieser Kommentar, ist unterste Stufe!
Ja, die zwei Vertreter waren nicht Anwesend und nein, es wurden keine "Reisekosten" gespart :evil:
Mit ein bisschen "abwarten" und Recherche findet man die Gründe hierfür.
1. war eine Abstimmung nicht geplant und somit kann man den Termin nicht als soooo Dringlich sehen: "Keiner der anwesenden Klub-Bosse konnte damit rechnen, dass es zu einer solchen Entscheidung kommt. Angesetzt war ursprünglich eine ergebnisoffene Diskussion, wie mit dem Streit um die 50+1-Regel in Zukunft umgegangen werden könnte. Aufgrund eines überraschenden Antrags von St. Paulis Geschäftsführer Andreas Rettig (54) kam es zur Kampfabstimmung im deutschen Fußball"
2. waren die Gründe fürs Nichterscheinen verständlich: "Lauterns Sportvorstand Martin Bader war geschäftlich unterwegs. Finanzvorstand Michael Klatt fehlte erkrankt. Genauso wie Regenburgs Vertreter"
Ist Keller nicht beides? Sportlicher Leiter und Finanzvorstand? Die Baumeister Stelle war doch lange Zeit unbesetzt, oder? In dem Fall wäre ja auch kein Verteter da :mrgreen:
Und keine Ahnung ob man da "irgendjemanden" schicken kann/darf?!?
Seis drum, der Jahn hat sich positioniert und es wurde gut abgestimmt (Daumen hoch)
Danke! Ich wollte das gleiche schreiben ... :--(

Re: Der DFB und die Fans

Verfasst: Fr 23. Mär 2018, 08:56
von Hille
Facebook-Kommentare sind sowieso geistige Diarrhoe. Und kommen sogar meist von Ärschen. :mrgreen:

Ich glaube der springende Punkt ist wirklich wie du schon schreibst, dass keine Abstimmung geplant war. Ist wie im Bundestag. Da geht auch kaum einer hin wenn nicht abgestimmt wird.

Re: Der DFB und die Fans

Verfasst: Fr 23. Mär 2018, 09:52
von Ronni
Finde es trotzdem seltsam, dass niemand hingefahren ist, bei einem solchen Thema. Es geht doch bei einer Sitzung nicht nur um Abstimmung, sondern darum in der Diskussion die verschiedenen Standpunkte der Vereine zu erfahren und eventuell zu hinterfragen und seinen eigenen, in diesem Fall den vom Jahn (pro 50+1) zu vertreten. Die Abstimmung ist doch immer nur das Ende einer Auseinandersetzung. Zum anderen weiß man doch vor einer Sitzung nie, welche Anträge gestellt werden und was passiert. In diesem Fall eben die Abstimmung. Was wäre denn gewesen, wenn die eine Stimme des Jahn gefehlt hätte und deshalb die 50+1 Regel gefallen wäre? Dann hätten wir Fans alt aus gesehen und die ohnehin fanunfreundliche Situation (s. Zersplitterung der Spieltage, kaum Einfluss auf das Fußball Geschehen etc.) des deutschen Fußballs noch unfreundlicher geworden.
Und das Argument von Hille (so es denn ernst gemeint war) dass es wie im Bundestag zugehe, kann keine Begründung sein, dass sich kein Jahn Vertreter bei der Sitzung hat sehen lassen. Soviel Kritik an unseren Vereinsbossen muss sein.

Re: Der DFB und die Fans

Verfasst: Fr 23. Mär 2018, 10:00
von Violence
Ronni hat geschrieben:Finde es trotzdem seltsam, dass niemand hingefahren ist, bei einem solchen Thema. Es geht doch bei einer Sitzung nicht nur um Abstimmung, sondern darum in der Diskussion die verschiedenen Standpunkte der Vereine zu erfahren und eventuell zu hinterfragen und seinen eigenen, in diesem Fall den vom Jahn (pro 50+1) zu vertreten. Die Abstimmung ist doch immer nur das Ende einer Auseinandersetzung. Zum anderen weiß man doch vor einer Sitzung nie, welche Anträge gestellt werden und was passiert. In diesem Fall eben die Abstimmung. Was wäre denn gewesen, wenn die eine Stimme des Jahn gefehlt hätte und deshalb die 50+1 Regel gefallen wäre? Dann hätten wir Fans alt aus gesehen und die ohnehin fanunfreundliche Situation (s. Zersplitterung der Spieltage, kaum Einfluss auf das Fußball Geschehen etc.) des deutschen Fußballs noch unfreundlicher geworden.
Und das Argument von Hille (so es denn ernst gemeint war) dass es wie im Bundestag zugehe, kann keine Begründung sein, dass sich kein Jahn Vertreter bei der Sitzung hat sehen lassen. Soviel Kritik an unseren Vereinsbossen muss sein.
Meinst nicht das sich der Antragsteller sicher war diese Wahl zu gewinnen?
Ich denk mal es war min Vorfeld klar welche Entscheidung gewinnt.
Zudem wird man dieses Resultat eh noch rechtlich prüfen lassen und evtl als ungültig deklarieren weil eben nicht vorher Bescheid gegeben wurde. Die Frage ist, lohnt sich ein Protest wenn man jetzt schon weiß wie es bei einer ordentlichen Verammlung ausgeht?
Aber vielleicht erklärt uns des der SSV noch genau. Bis dahin wird wohl alles neblig bleiben.

Re: Der DFB und die Fans

Verfasst: Fr 23. Mär 2018, 10:07
von micklas
Wenn Keller krank war, stellt sich für mich mal wieder die Frage nach einem Backup. Baumeister ist ja bisher immer noch nicht ersetzt worden.


Keller kann ja nicht 24/7 Handshakeagreements tätigen.

Re: Der DFB und die Fans

Verfasst: Fr 23. Mär 2018, 10:12
von Hille
Was anderes zum Thema:

Offener Brief des Football Action Networks aus England an die deutschen Fans: https://www.11freunde.de/artikel/offene ... nktionaere

Re: Der DFB und die Fans

Verfasst: Fr 23. Mär 2018, 10:44
von DaBeda
Während man hier schon wesentlich weiter fortgeschritten ist bzgl. der Diskussion und Beantwortung gewisser offener Fragen bei diesem Treffen, wird andernorts noch reichlich unwissend und scheinbar völlig im Unklaren darüber gerätselt :? .... :wink:
Ja bittschön, dann sollen sie doch bitte, wie sonst ja auch immer in den letzten Wochen und Monaten, hier erst einmal bei uns im Jahnground.de-Forum reinschauen, um sich die für sie nötigen relevanten und weiterführenden Infos zu besorgen. Klappte doch ansonsten auch stets, wie uns die jüngere Vergangenheit in schöner Regelmäßigkeit und "zuverlässig" lehrte.

Stimmt doch bzw. ist/war doch zuletzt definitiv zumeist so - wird man in dem Zusammenhang auch mal erwähnen bzw. darauf hinweisen dürfen.
Und:
Wie kürzlich schon von einigen im Forum erwähnt:
Kann man ja durchaus mal machen, spricht prinzipiell auch nix dagegen.

Re: Der DFB und die Fans

Verfasst: Fr 23. Mär 2018, 10:50
von Iarwain
DaBeda hat geschrieben:Während man hier schon wesentlich weiter fortgeschritten ist bzgl. der Diskussion und Beantwortung gewisser offener Fragen bei diesem Treffen, wird andernorts noch reichlich unwissend und scheinbar völlig im Unklaren darüber gerätselt :? .... :wink:
Ja bittschön, dann sollen sie doch bitte, wie sonst ja auch immer in den letzten Wochen und Monaten, hier erst einmal bei uns im Jahnground.de-Forum reinschauen, um sich die für sie nötigen relevanten und weiterführenden Infos zu besorgen. Klappte doch ansonsten auch stets, wie uns die jüngere Vergangenheit in schöner Regelmäßigkeit und "zuverlässig" lehrte.

Stimmt doch bzw. ist/war doch zuletzt definitiv zumeist so - wird man in dem Zusammenhang auch mal erwähnen bzw. darauf hinweisen dürfen.
Und:
Wie kürzlich schon von einigen im Forum erwähnt:
Kann man ja durchaus mal machen, spricht prinzipiell auch nix dagegen.
Ist dieses Thema nicht eigentlich viel zu politisch für andere Fußballforen?

Re: Der DFB und die Fans

Verfasst: Fr 23. Mär 2018, 10:52
von DaBeda
Iarwain hat geschrieben:
DaBeda hat geschrieben:Während man hier schon wesentlich weiter fortgeschritten ist bzgl. der Diskussion und Beantwortung gewisser offener Fragen bei diesem Treffen, wird andernorts noch reichlich unwissend und scheinbar völlig im Unklaren darüber gerätselt :? .... :wink:
Ja bittschön, dann sollen sie doch bitte, wie sonst ja auch immer in den letzten Wochen und Monaten, hier erst einmal bei uns im Jahnground.de-Forum reinschauen, um sich die für sie nötigen relevanten und weiterführenden Infos zu besorgen. Klappte doch ansonsten auch stets, wie uns die jüngere Vergangenheit in schöner Regelmäßigkeit und "zuverlässig" lehrte.

Stimmt doch bzw. ist/war doch zuletzt definitiv zumeist so - wird man in dem Zusammenhang auch mal erwähnen bzw. darauf hinweisen dürfen.
Und:
Wie kürzlich schon von einigen im Forum erwähnt:
Kann man ja durchaus mal machen, spricht prinzipiell auch nix dagegen.
Ist dieses Thema nicht eigentlich viel zu politisch für andere Fußballforen?
:lol: :lol:

Haha, du hast natürlich völlig Recht - daran dachte ich im ersten Moment gar nicht in dem Zusammenhang! :wink:
Danke für den Hinweis, larwain!

Re: Der DFB und die Fans

Verfasst: Fr 23. Mär 2018, 13:28
von Ronni
Danke an die englischen Freunde. Folgende Passagen sollte man vor allem weiter diskutieren und den Vereinen, DFB und DFL antragen.

Die Frage bleibt also: Was wollen die Deutschen so unbedingt übernehmen von der Premier League? Einer Organisation, die von allem den Preis kennt, aber von nichts den wahren Wert. Eine Liga, die das englische Nationalteam zerstört hat, indem es kein einziges Talent zum Zug kommen ließ. Ein Wettbewerb, der Geld eintreibt und den echten Amateurfußball ausmergelt. Eine Liga, in der die Stadien voller lustig-dumm-klatschender Touristen sind, die wie beim Wrestling darauf warten, dass die »Big hitters« erwartungsgemäß den Sieg davon tragen. Die Premier League ist die berechenbarste Liga Europas trotz all der Botschaften ihrer PR-Abteilungen und der ihr in Treue verbundenen Boulevardpresse.

Eine Milliarde Schulden

Habt ihr schon von dem Eine-Milliarde-Schuldenberg gehört, den die zweite englische Liga angehäuft hat, weil sich zu viele Vereine suizidale Kapriolen leisteten, um an das große Geld zu kommen? Nein, habt ihr nicht? Nun, sie reden nicht gerne darüber.

Natürlich gibt es das Argument, dass Top-Spieler die Liga aufgrund der 50+1-Restriktion verlassen. Das ist leider unvermeidbar. Der deutsche Verband sollte daher jene Nationalspieler einfach ausschließen, die dem Geld der Premier League hinterher rennen, so wie es das englische Rugbyteam mit Spielern macht, die nach Frankreich gehen. Die größte Waffe der Bundesliga bleibt nun mal das Modell der Fanvereine. Die DFL sollte Schulungsprogramme geben für die englische Premier League. (aus Artikel 11 Freunde)

Re: Der DFB und die Fans

Verfasst: Fr 23. Mär 2018, 14:35
von micklas
Darum fehlte der Jahn bei der 50+1 Abstimmung;

http://www.idowa.de/inhalt.abstimmung-z ... a6058.html