Guter Einwurf. Ich dachte das Beispiel wäre ein anschauliches.BlankerBanker hat geschrieben:
Dein Beispiel ist etwas ungünstig gewählt und somit mit Fairplayaktionen im Sport schlecht zu vergleichen. Im sportlichen Bereich würdest du dir bei „unehrlichem“ Verhalten einen Vorteil auf Kosten eines „unschuldigen Drittens“ verschaffen, während dass in deinem Beispiel nicht der Fall ist.
Denn beide Male wird ein Entscheider durch Ehrlichkeit auf den "wirklichen" Sachverhalt hingewiesen, was im Nachgang geänderte Konsequenzen nach sich zieht.
Ein Fußball-Beispiel:
Ich hatte meine Hand am Ball, das Stadion flippt aus, nur der Schiri hat es nicht geahndet und pfeift keinen Strafstoß für den Gegner.
"Unehrliches" Verhalten wäre demnach:
Ich halte mich still und denke: Glück gehabt.
"Ehrliches" Verhalten wäre demnach:
Ich gehe sofort zum Schiri und fordere zusammen mit den gegnerischen Spielern einen Elfmeter gegen mein eigenes Team. Denn ich will als Vorbild vorangehen, schließlich hatte ich ja die Hand im Spiel.
Hab ich nun die Denkweise einigermaßen korrekt wieder gegeben oder war das wieder ein ungünstiges Beispiel?
Frommer Idealismus vs. Reale Welt - wie stehen die Wettquoten?