Jahnground

Ronni hat geschrieben:Wenn jemand für mich richtige Argumente liefert, stimme ich dem zu, egal ob User, Mensch oder Schweinderl! Falls das jemand missverstanden haben sollte bisher, kennt er mich schlecht.

Du weißt schon, wie ich es gemeint habe.

Marcel Hofrath nach Dresden

https://m.youtube.com/watch?v=qEV2eq8aqw8

Benedikt Saller nach Dresden

https://m.youtube.com/watch?v=ON0DAfsXi-s

Iarwain hat geschrieben: Als Kapitän ist man Vorbild und geht voran. Fußball ist nicht nur gewinnen für mich.

Das ist wohl wahr. Fußball ist in vielen Belangen auch großes Theater und Schauspiel.
In keinem Sport wird so wehleidig gejammert, halb gestorben oder minutenlang hilfeschreiend am Boden gewälzt wie im Profi-Fußball.
(Vergleich zur Formel1: Wagen überschlägt sich 3mal und geht in Flammen auf! Fahrer steigt seelenruhig aus als wär nix gewesen...)

Es ist aus diesem Grund umso wichtiger geworden, die Entscheidungsgewalt im Spiel dem Unparteiischen zu überlassen - und nur diesem! Denn wenn ich als Spieler generell meine,alles besser zu wissen als der Schiedsrichter, dann hab ich als Sportler ein grundsätzliches Problem. Fernab jeglicher teaminternen Vorbildfunktion.

Im übrigen habe ich gegen uns noch kein Team erlebt, dass freiwillig auf Ecken oder gar mal auf einen Elfmeter verzichtet hätte...
Sprich: Sich über Schiedsrichter-Entscheidungen hinweg setzen zum Vorteil des Gegners...
Ganz im Gegenteil:
selbst die Scheinheiligen (Herrlich) kommen heutzutage mit einer derben Schwalbe daher!

Ich mag den Spieler Marco Grüttner sehr. Gerade deshalb halte ich hier auch mal Kritik angebracht. Kritik ist nichts schlechtes. Und wenn es letztlich nur für einen Augenblick zu einem alternativen Denkanstoß reicht. Vom Jubel allein lernt man rein gar nichts!

Einen Satz wie "ich würde Grüttner niemals etwas vorwerfen" (nicht von Dir iarwain) kann ich ehrlich gesagt nicht ganz nachvollziehen...
Und an dieser Stelle lass ich es auch wieder gut sein...
sonst wird dieser Thread größer als manch einem lieb ist...

Ich finde, die ersten fünfzehn Minuten der gestrigen zweiten Halbzeit waren ein Paradebeispiel dafür, was passiert, wenn unsere Mannschaft plötzlich nur noch 90 (oder weniger) Prozent Aggressivität, Leidenschaft und Konzentration auf den Platz bringt. Dann passiert nämlich genau das, was gestern passiert ist, nämlich dass uns der Gegner plötzlich sein Spiel aufzwingt und wir ins Hintertreffen geraten.
Man hatte wirklich den Eindruck, dass unsere Mannschaft nach der klar dominierten ersten Halbzeit davon ausging, dass das Ganze quasi ein Selbstläufer wird. Wir hatten die Dresdner ja klar im Griff. Irgendwann würde ja schließlich das Tor für uns fallen müssen, so überlegen wie wir waren. Es wäre nur eine Frage der Zeit, dachten sich wohl unsere Jungs und haben angesichts der verunsicherten Dresdner der ersten 45 Minuten nach der Pause dann innerlich einen Gang zurückgeschaltet. Und das ist genau das Fatale, was unserer Mannschaft nicht mehr passieren darf. Nur wenn die Jungs ihre Leidenschaft und ihre Galligkeit zu 100 Prozent über 90 Minuten voll durchziehen, werden sie auch die nötigen Punkte einfahren. Insofern war das gestern hoffentlich auch eine Lehrstunde für die kommenden Partien.

Das trifft die Sache sehr gut auf den Punkt Bene.
Schade nur dass gestern das Ruder nicht mehr herum gerissen werden konnte. Zugriff aufs Spiel war auf einmal weg. Und kam gestern auch leider nimmer.
Trotzdem toller Ausflug nach Sachsen. Danke noch mal an die ORGA.
Hervorzuheben fand ich noch das Prozedere am Gästeparkplatz. Der eher gehende Grantler (siehe Hoffenheim Thread) hätte hier keine Chance gehabt.

Bevor wir über das Jesus-Syndrom von Grüttner diskutieren, sollten wir uns mal über den Schiri unterhalten.
Bei der Szene, die zum Tor führt, spielt der Dresdner 29er klar Foul gegen Hofrath. Sonst hat der Siebert jeden
Sch... kleinlich abgepfiffen, und da steht er mit bester Sicht auf die Szene daneben und läßt weiterspielen...

onki hat geschrieben:

Iarwain hat geschrieben: Als Kapitän ist man Vorbild und geht voran. Fußball ist nicht nur gewinnen für mich.

Das ist wohl wahr. Fußball ist in vielen Belangen auch großes Theater und Schauspiel.
In keinem Sport wird so wehleidig gejammert, halb gestorben oder minutenlang hilfeschreiend am Boden gewälzt wie im Profi-Fußball.
(Vergleich zur Formel1: Wagen überschlägt sich 3mal und geht in Flammen auf! Fahrer steigt seelenruhig aus als wär nix gewesen...)

Es ist aus diesem Grund umso wichtiger geworden, die Entscheidungsgewalt im Spiel dem Unparteiischen zu überlassen - und nur diesem! Denn wenn ich als Spieler generell meine,alles besser zu wissen als der Schiedsrichter, dann hab ich als Sportler ein grundsätzliches Problem. Fernab jeglicher teaminternen Vorbildfunktion.

Im übrigen habe ich gegen uns noch kein Team erlebt, dass freiwillig auf Ecken oder gar mal auf einen Elfmeter verzichtet hätte...
Sprich: Sich über Schiedsrichter-Entscheidungen hinweg setzen zum Vorteil des Gegners...
Ganz im Gegenteil:
selbst die Scheinheiligen (Herrlich) kommen heutzutage mit einer derben Schwalbe daher!

Ich mag den Spieler Marco Grüttner sehr. Gerade deshalb halte ich hier auch mal Kritik angebracht. Kritik ist nichts schlechtes. Und wenn es letztlich nur für einen Augenblick zu einem alternativen Denkanstoß reicht. Vom Jubel allein lernt man rein gar nichts!

Einen Satz wie "ich würde Grüttner niemals etwas vorwerfen" (nicht von Dir iarwain) kann ich ehrlich gesagt nicht ganz nachvollziehen...
Und an dieser Stelle lass ich es auch wieder gut sein...
sonst wird dieser Thread größer als manch einem lieb ist...

Es gab in der Bundesliga 2 Elfer die durch die angeblich gefoulten Spieler zurückgenommen wurden.
A.Hunt bei Bremen gegen Nürnberg im einen Abstiegsduell/2014), sowie Miro Kose 2005 bei einen Spiel gegen Bielefeld 2005.(Wobei es dort schon 3 :0 für Werde stand.

Habe mir die Szene in der 3 Minute nochmals angeguckt. Der Dresdner Spieler wird von seinen eigenen Torwart niedergestreckt.
Grüttner ist am Ball und spielt in darauf hin ins aus. Höhe 16 Meter Raum. Kurz danach steht der Dresdner wieder auf.
Der Einwurf wird ausgeführt und der Ball wird 60 Meter nach vorne geschossen.
Also ergo die Dresdner können sie wieder formatieren und der Ball ist 60 Meter weiter vorne. Fair wäre es gewesen hätte der Dresdner
dort den Ball ins aus geworfen wo ihn Grüttner hingespielt hat. In der 3Min. bei 0:0 machst das halt eher wie in der Lage von Dresden.

Kein Vorwurf an Grüttner aber defenitiv ist so was ein Lernprozess. Den Ball wirklich nur rauß spielen wenn einer ernsthaft verletzt ist,
oder der Schiri abpfeift. Das einzige was man Grüttner vorwerfen kann das er das Ding in Hz 2 nicht macht, oder das in HZ1.

Zu Gegentor, finde ich es war kein Foul an Saller, sondern ein harter Zweikampf.
Das Foul war dann an Hofrath, und dann erfolgte die Ballmitnahme von Kone per Hand wo er dann den Ball zu Breko ablegt.
Leider ist ein Großteil unserer Spieler stehen geblieben und hat auf den nicht erfolgten Pfiff des Schiris gewartet.
Auch das ist Lernprozess.

Mich ärgert mehr das wir uns durch 1 Wechsel des Gegners so verwirren haben lassen.
Von Min. 46 bis 75 hatten wir keinen Zugriff auf das Spiel.
Erst nach den Einwechseln von Nietfeld und Stolze hatten wir wieder mehr Möglichkeiten, und mehr Spielanteile.
Davor waren George und Mees abgemeldet, und zudem hat man gesehen wie wichtig Gimber als 6er derzeit ist.
Abwischen und am Freitag mind. 1 Punkt holen.

lg Herbert

Und was hier bisher gar nicht zu Sprache bzw. zu Texte kam: Im Fernsehen konnte man scheinbar sehen, dass dem 1:0 ein Handspiel (des Torschützen?) voraus ging.

Bene hat geschrieben:Und was hier bisher gar nicht zu Sprache bzw. zu Texte kam: Im Fernsehen konnte man scheinbar sehen, dass dem 1:0 ein Handspiel (des Torschützen?) voraus ging.

Da könnte man ja noch sagen, dass er das aus seiner Perspektive nicht sehen konnte. Aber das Foul an Hofrath hat er gesehen und
muß es abpfeifen, ohne Wenn und Aber. Sehr sehr ärgerlich, auch wenn wir natürlich an der Niederlage nicht unschuldig waren,
weil Dresden in HZ 2 ähnlich gespielt hat wie wir in HZ 1 und wir dem nicht viel entgegengesetzt haben. Zudem haben wir sie mit
etlichen unnötigen Ballverlusten aufgebaut und dadurch besser ins Spiel kommen lassen.

Herbert1963 hat geschrieben: Abwichsen und am Freitag mind. 1 Punkt holen.

lg Herbert

*Reusper*
Ein freudscher Verschreiber, oder die Rechtschreibkorrektur?

Ansonsten, wie so oft gut beobachtet!

onki hat geschrieben:

Herbert1963 hat geschrieben: Abwichsen und am Freitag mind. 1 Punkt holen.

lg Herbert

*Reusper*
Ein freudscher Verschreiber, oder die Rechtschreibkorrektur?

Ansonsten, wie so oft gut beobachtet!

Lass ihn doch, ist doch Privatsache.

micklas hat geschrieben:

onki hat geschrieben:

Herbert1963 hat geschrieben: Abwichsen und am Freitag mind. 1 Punkt holen.

lg Herbert

*Reusper*
Ein freudscher Verschreiber, oder die Rechtschreibkorrektur?

Ansonsten, wie so oft gut beobachtet!

Lass ihn doch, ist doch Privatsache.

sorry sollte abwischen heißen.

abwischen und am Freitag mindestens 1 Punkt holen.

Lg Herbert

Vom mir auch noch ein Statement zum Thema Fairplay: Ich glaube ja fest daran, dass sich unsportliches Verhalten kurzfristig sehr lohnen kann, aber nur Fairplay, worauf es ja ankommt, wirklich nachhaltig ist, auf lange Sicht auch viel erfolgreicher ist, im Endeffekt mehr Punkte bringt. Der mentale Bereich ist ja ein ganz entscheidender. Der Subtext von unsportlichen Verhalten ist immer auch: ich hab es nötig, zu unfairen Mitteln zu greifen, weil ich sonst nicht gut genug bin. Dementsprechend der Subtext von Fairplay: Unfairness hab ich gar nicht nötig. Was natürlich wesentlich mehr von mentaler Stärke zeugt.

Wie kein anderen hat den Zusammenhang von Fairplay, Erfolg und mentaler Stärke Miro Klose verkörpert, der rein fussballerisch zwar sehr gut, aber auch nicht so herausragend war, dass es seinen immensen Erfolg als Fußballer allein hätte begründen können.

Sheriff hat geschrieben:Vom mir auch noch ein Statement zum Thema Fairplay: Ich glaube ja fest daran, dass sich unsportliches Verhalten kurzfristig sehr lohnen kann, aber nur Fairplay, worauf es ja ankommt, wirklich nachhaltig ist, auf lange Sicht auch viel erfolgreicher ist, im Endeffekt mehr Punkte bringt. Der mentale Bereich ist ja ein ganz entscheidender. Der Subtext von unsportlichen Verhalten ist immer auch: ich hab es nötig, zu unfairen Mitteln zu greifen, weil ich sonst nicht gut genug bin. Dementsprechend der Subtext von Fairplay: Unfairness hab ich gar nicht nötig. Was natürlich wesentlich mehr von mentaler Stärke zeugt.

Wie kein anderen hat den Zusammenhang von Fairplay, Erfolg und mentaler Stärke Miro Klose verkörpert, der rein fussballerisch zwar sehr gut, aber auch nicht so herausragend war, dass es seinen immensen Erfolg als Fußballer allein hätte begründen können.

Das ist jetzt weder auf Grüttner noch auf Dich sherrif persönlich bezogen.
Aber dennoch Gedanken zur Diskussion dieser Thematik an sich.

Es ist interessant zu beobachten wie sich die Diskussion immer wieder in schwarz/weiss Denkmuster festbeisst.
Kritisiert wurde eigentlich nicht Fairplay als solches, sondern eine gewisse übersteigerte Extrem-Ausprägung (z.B. Verzicht auf einen gegebene Standardituation). Die Kritik: Ein vorgetragenes edles Handeln des edlen Handelns willen. Theatralik wäre nicht die korrekte Bezeichnung, jedoch in Ansätzen in diese Richtung gehend.

Um es vielleicht an einem greifbaren Beispiel zu Verdeutlichen:
Du hast etwas getrunken und wirst gerätst in eine Polizei-Kontrolle.
Die Polizistin will lediglich Führerschein/Fahrzeugschein sehen - eine Routine-Überprüfung - Du dürftest weiterfahren.
In einem Anfall von Ehrlichkeit bestehst Du jedoch darauf einen Alktest zu absolvieren. Die hierbei festgestellten Promille-Werte resultieren in ein Bußgeld von 500 EUR sowie ein 1-monatiges Fahrverbot.

Dieser fiktive Fall wirft eine ähnliche philsosphische Frage auf:
Depp oder Vorbild?
Die hier entscheidende Beamtin hätte von sich aus kein Vergehen geahndet.

Wie weit kann/muss brutalst mögliche Ehrlichkeit gehen? Im Leben? Im Sport?
Ist man wirklich ein Schwein oder unsportlich, wenn man nicht geahndetes als Glück im Unglück hinnimmt?
Vor allem im Profi-Fußball wird gelogen, getrickst und geschauspielert dass sich die Balken biegen. Und überall auf dem Feld fallen sie bei geringsten Kleinigkeiten um wie die Fliegen. Wie weit will man es treiben mit dem "Ball ins Aus schießen" immer und überall und sofort und vor allem dann, wenn der Schiri nicht pfeift...? Maßt man sich da nicht eine "Vorbildfunktion" an, nach der eigentlich niemand gefragt hat?

Und was die brutalst mögliche Ehrlichkeit auf dem Platz betrifft:
Das müsste dann doch konsequenterweise auch heissen:
Einen nicht gegebenen Elfer für die gegnerische Mannschaft vehement einzufordern, oder? Diese Groteske wäre doch mal den Gewinn des Goldenen Fairplay Otto wert...

onki hat geschrieben:
Um es vielleicht an einem greifbaren Beispiel zu Verdeutlichen:
Du hast etwas getrunken und wirst gerätst in eine Polizei-Kontrolle.
Die Polizistin will lediglich Führerschein/Fahrzeugschein sehen - eine Routine-Überprüfung - Du dürftest weiterfahren.
In einem Anfall von Ehrlichkeit bestehst Du jedoch darauf einen Alktest zu absolvieren. Die hierbei festgestellten Promille-Werte resultieren in ein Bußgeld von 500 EUR sowie ein 1-monatiges Fahrverbot.

Dieser fiktive Fall wirft eine ähnliche philsosphische Frage auf:
Depp oder Vorbild?
Die hier entscheidende Beamtin hätte von sich aus kein Vergehen geahndet.

Wie weit kann/muss brutalst mögliche Ehrlichkeit gehen? Im Leben? Im Sport?
Ist man wirklich ein Schwein oder unsportlich, wenn man nicht geahndetes als Glück im Unglück hinnimmt?
Vor allem im Profi-Fußball wird gelogen, getrickst und geschauspielert dass sich die Balken biegen. Und überall auf dem Feld fallen sie bei geringsten Kleinigkeiten um wie die Fliegen. Wie weit will man es treiben mit dem "Ball ins Aus schießen" immer und überall und sofort und vor allem dann, wenn der Schiri nicht pfeift...? Maßt man sich da nicht eine "Vorbildfunktion" an, nach der eigentlich niemand gefragt hat?

Dein Beispiel ist etwas ungünstig gewählt und somit mit Fairplayaktionen im Sport schlecht zu vergleichen. Im sportlichen Bereich würdest du dir bei „unehrlichem“ Verhalten einen Vorteil auf Kosten eines „unschuldigen Drittens“ verschaffen, während dass in deinem Beispiel nicht der Fall ist.