Beitrag: # 43459Beitrag
DaBeda
Fr 21. Sep 2018, 14:16
Primär wichtigstes Ziel in dem Kontext:
Dem Zuschauer im Stadion, wenn schon im Stadion die Technik angewandt wird bzw. angewendet werden kann, auch so umfangreich, klar, eindeutig ersichtlich und plausibel (und zwar in der Form, dass keine Fragen mehr offen bleiben) die jeweilige Entscheidung unmittelbar vermittelt wird.
Nur da, wo dies in vollem Umfang technisch möglich ist, in etwa auch vergleichbar zur hervorragend funktionierenden, zuverlässigen Torlinientechnik, macht es letztlich Sinn, dass dies (der Videobeweis) Anwendung findet - und zwar in der Gestalt und dem Umfang wie bei der kürzlichen WM in Russland.
Krasse Fehlentscheidungen, die für Vereine zumeist z.T. in mehrerlei Hinsicht sehr gravierende Nachteile zur Folge haben, sollen weiter minimiert, dadurch möglichst ganz im Optimalfall vermieden oder gar ausgeschlossen werden. Gerne ausschließlich in den von micklas hier angesprochenen speziellen Situationen und auch bestenfalls nur dann (nehmen wir vlt. auch noch entscheidende Kartensituationen u. Abseitsstellungen-entscheidungen mit hinzu - vgl. auch hier die WM).
Die Quote der damit nachträglich korrigierten Fehlentscheidungen seit Einsatz dieses u.a. auch technischen Hilfsmittels (anhand von unterstützenden Bildern nachträglich eine letztlich für beide Teams fairere Entscheidung herbeiführen zu können) liegt den jüngsten relevanten Angaben den bisherigen Erfahrungen zufolge in einem sehr hohen Bereich von mind. 85% bis sogar über 95% (variieren z.T. nach den jeweiligen Angaben der Auswerter)!
Heißt kurz: Von zehn nachweislich falschen Entscheidungen konnten 8,5 - 9,5 !! in der Art korrigiert werden, um u.a. auch die Fairness gegenüber den teilnehmenden Teams im Fussball zu erhöhen.
Will trotzdem nicht heißen: Dass ich z.B. in vielen Punkten die Ansätze bzw. Standpunkte von beispielsweise Turmsteher hier nicht nachvollziehen könnte, im Gegenteil - gerade speziell das, was er über die Sicht des Stadionbesuchers zurecht erläuterte (siehe den Anfang meines Beitrags).
Und natürlich weiter enorm wichtig:
Unterstützende Hilfe soll dieser sein, und als solcher auch ursprünglich gedacht für den Spielleiter - die Entscheidungs"gewalt" primär muss weiter klar und deutlich erkennbar für alle im Stadion und daheim beim Schiedsrichter auf dem Platz bleiben!
In sehr vielen internationalen Sportarten, die oft (sicher nicht immer 1/1 vergleichbar - schon klar) ebenso komplex und dynamisch im Ablauf sind wird dies seit Jahren, inzwischen sogar manchmal Jahrzehnten, erfolgreich angewandt, und auch da waren in der Anfangsphase z.T. größere Probleme damit verbunden und wurden mit der Zeit erfolgreich überwunden - in der Form, dass sowohl Teams als auch Zuschauer diesen jetzt niemals mehr missen wollen.
Gerade das Ende des zweiten Punkts am Ende deines vorherigen Beitrages bzgl. Forderung)...:
Es geht prinzipiell nicht um den "Vergleich um einfache Schiedsrichterfehlentscheidungen" - steht hier im Zusammenhang in keinster Weise auch nur im Ansatz zur Diskussion!
Es geht um gravierende, sehr oft spielentscheidende Fehlentscheidungen (die es zu korrigieren gilt), die entscheidenden Einfluss haben/nehmen, und ein Team im Laufe einer Partie z.B. entscheidend benachteiligen.
Ganz klar:
Alle Gegner, alle, die sich dagegen aussprechen und das fordern, wie bspw. Turmsteher in seinem Beitrag, haben/dürften dann nach meinem Dafürhalten und ihrem eigenen Selbstverständnis im Grunde, sollte dieser Videobeweis bei einem Spiel der eigenen Mannschaft mal keine Anwendung mehr finden, zukünfig jemals wieder nicht einmal mehr im Ansatz eine nachvollziehbare Veranlassung haben/finden (ja, man möchte fast von Berechtigung sprechen) sich verbal gegen eine in ihren Augen, betone gravierende, getroffene Fehlentscheidung, während des Spiels in Richtung Unparteiischen zu äußern. Aber auch das werden sich sicher die Gegner des Videobeweises (im Grunde ja völlig zurecht - denn wo leben wir denn?) ja dann wohl nicht nehmen und verbieten lassen.
Also, quasi als Art "Umkehrschluss" - oft ist's halt so bei uns - "wie man's macht ist's verkehrt" - und Kritiker wird man eh halt immer finden - so oder so, das ist einfach eine felsenfeste und verlässliche Gewissheit.
Proteste in der Form gab es ja auch schon ähnlich vehement vorher gegen Fehlentscheidungen - mitunter, und gerade das wird dann gern einmal von Gegnern des VAR vergessen, eben auch einer der Hauptgründe der Einführung, um eben gravierende Fehlentscheidungen auf ein Minimum zu reduzieren/überhaupt regeltechnisch reduzieren zu können und dürfen.
Ehrlich:
Mit der jetzigen Lösung kann ich als Zuschauer im Stadion (allerdings wie angesprochen definitiv noch mit klarem Nach-Verbesserungsbedarf), als auch als der, der zuweilen vorm TV sitzt und Fussball "konsumiert", definitiv (z.T. sogar wesentlich) besser leben als vorher.
Schön hier zu sein!
JAHNFANS GEGEN RASSISMUS !!
"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt!" Mahatma Gandhi (1869-1948)
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