Unser SSV Jahn wird sich um 13.30 Uhr mit dem Verein für Leibesübungen Bochum 1848 zum Pöhlen treffen Die Ruhrkicker sind momentan Tabellenführer der 2. Fußballbundesliga, designierter Aufsteiger und Stand jetzt amtierender Zweitligadino. Tatsächlich ist der VfL seit 2010 ununterbrochen im Unterhaus vertreten und damit der derzeit dienstälteste Zweitligist. Nach elf eher durchwachsenen Zweitligajahren haben die Bochumer Ballsportler nun aber die Faxen dicke und fühlen sich zu Höherem berufen. Folglich spechten „die Unabsteigbaren“ förmlich darauf, den Aufstieg schon am Sonntag gegen den großen SSV Jahn Regensburg perfekt zu machen, um in der nächsten Saison dann wieder an alte Erstliga(miss)erfolge anzuknüpfen. Sollte den Reis-Schützlingen dieses Unterfangen auf der Zielgeraden wider Erwarten noch misslingen, so könnte man durchaus über eine Namensänderung des VfL in „die Unaufsteigbaren“ nachdenken. Höchstwahrscheinlich gebührt dieser Titel nach Saisonende dann aber doch dem Hamburger SV. Der ehemalige Bundesligadino wird diese Auszeichnung dann ehrenvoll im Gedenken an den unvergessenen KSV Hessen Kassel weiterführen.
Als Aufwärmprogramm einige Fun Facts zum VfL:
„Hinten Hui, vorne Pfui!“ Macht man es sich einfach, könnte man die derzeitige Performance des Jahn auf diese oder ähnliche Floskeln reduzieren. Dass im modernen Fußball die Abwehrarbeit aber bei der vordersten Sturmspitze losgeht, wird da leicht übersehen. Und was das angeht, da ist unsere Offensivabteilung spitze. Das ständige Anlaufen des Gegners im Vollsprint kostet halt Kraft und infolge dessen leidet auch mal die Konzentration beim letzten Pass oder Torabschluss. Die Bälle bei Puls 200 elegant im Eck zu versenken…das geht nicht von heute auf morgen. Schon gar nicht, wenn einem die Unterstützung von draußen fehlt. Ein leeres Stadionoval macht es unserer unerfahrenen Offensivabteilung jedenfalls nicht einfacher nach ein oder zwei vergebenen Chancen, schließlich und schlussendlich beim dritten Versuch souverän einzunetzen. Wie es wohl in einem vollen Jahnstadion vor einer enthusiastischen Hans-Jakob-Tribüne laufen würde? Geschenkt!
Dass der Großteil der Fans die aufopferungsvoll kämpfende Jahnelf weiterhin auf der Mission Klassenerhalt unterstützt und, trotz des Umstands nicht im Stadion sein zu können, alles versucht, um die Spieler zu Höchstleistungen anzutreiben, zeigt nicht zuletzt die einzigartige Fanaktion „Wer außer Albers?“
Und wenn die Torflaute jetzt immer noch nicht zu Ende geht und der Knoten wieder nicht platzen will? Dann klappt`s halt beim nächsten Mal! Wenn`s sein muss auch mit Wastl und Palle im Sturmzentrum. Aber zur Aufstellung äußern sich tatsächlich besser andere.
Forza Jahnelf!