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Re: 2. Bundesliga Saison 2018/19
Verfasst: Di 5. Jun 2018, 13:48
von Eigenkapitalist
Violence hat geschrieben:Is ja mal „nett“

:
Zweitliga-Solidarität: Je 600.000 Euro für 1. FC Kaiserslautern und Eintracht Braunschweig
http://www.echo-online.de/sport/top-clu ... 818800.htm#
Wie die Deutsche Fußball Liga am Dienstag mitteilte, erhalten die beiden Clubs jeweils 600.000 Euro, um den "wirtschaftlich schwer verkraftbaren Gang in die 3. Liga" etwas abzufedern. Die 18 Zweitligavereine hatten sich unabhängig von der DFL darauf verständigt, jeweils 66.666 Euro zu diesem Zweck in einen gemeinsamen Topf einzuzahlen.
Bin ich der einzige der des zum kotzen findet?
Nö. Es ist eine Frechheit, dass die Vereine, die bereits jahrelang dicke Fernsehgelder abgreifen durften und somit sowieso bereits finanzielle Vorteile haben, noch zusätzlich gepudert werden. Wenn dann sollten generell solidarisch nach unten verteilt werden. Insbesondere auch von Liga 1 nach Liga 2.
Re: 2. Bundesliga Saison 2018/19
Verfasst: Di 5. Jun 2018, 13:51
von micklas
Eigenkapitalist hat geschrieben:Violence hat geschrieben:Is ja mal „nett“

:
Zweitliga-Solidarität: Je 600.000 Euro für 1. FC Kaiserslautern und Eintracht Braunschweig
http://www.echo-online.de/sport/top-clu ... 818800.htm#
Wie die Deutsche Fußball Liga am Dienstag mitteilte, erhalten die beiden Clubs jeweils 600.000 Euro, um den "wirtschaftlich schwer verkraftbaren Gang in die 3. Liga" etwas abzufedern. Die 18 Zweitligavereine hatten sich unabhängig von der DFL darauf verständigt, jeweils 66.666 Euro zu diesem Zweck in einen gemeinsamen Topf einzuzahlen.
Bin ich der einzige der des zum kotzen findet?
Nö. Es ist eine Frechheit, dass die Vereine, die bereits jahrelang dicke Fernsehgelder abgreifen durften und somit sowieso bereits finanzielle Vorteile haben, noch zusätzlich gepudert werden. Wenn dann sollten generell solidarisch nach unten verteilt werden. Insbesondere auch von Liga 1 nach Liga 2.
Die armen Traditionsvereine, die so unverschuldet in den Miesen stecken - ein Schmankerl. 66.666 EUR entspricht 5128 Stehplatztickets zu je 13€.
Einmalige Aktion - lächerlich.
Re: 2. Bundesliga Saison 2018/19
Verfasst: Di 5. Jun 2018, 13:55
von politsai
Da kotz ich auch mit. Speziell 2 Vereine welche eh schon mit am Meisten Fernsehgelder abgegriffen haben.
Re: 2. Bundesliga Saison 2018/19
Verfasst: Di 5. Jun 2018, 14:01
von micklas
Die Medieneinnahmen der Zweitligisten in der Saison 2017/18
Wo Ingolstadt Spitzenreiter ist - und Kiel Schlusslicht.
Der Jahn auf Platz 17.
Gute 12 Mio für Lautern und 14,6 Mio für Braunschweig.
http://www.kicker.de/news/fussball/2bun ... licht.html
Re: 2. Bundesliga Saison 2018/19
Verfasst: Di 5. Jun 2018, 14:30
von onki
Der Begriff "einmalige Aktion" soll wohl eine Art Notsituation suggerieren.
Klingt für mich eher nach einem Spezl-Deal am Kneipentresen...
Nächstes Jahr, sollten wir absteigen (was wir nicht tun), gibt's sowas dann natürlich nicht...
Die einmalige Aktion ist Schwachsinn
Der Betrag ist Schwachsinn.
Der Verteilerschlüssel (Fixbetrag für groß und klein) ist Schwachsinn.
DFL: Hättest Du geschwiegen, wärest Du weise geblieben.
Da sieht man mal wieder die Mafia-Mentalität der Schlipsträger-Bande.
Wenns ums große Abkassieren geht brauchen wir einen komplexen Verteiler,
damit das Geld schön unter den Fettärschen bleibt.
Wenns ums Zahlen geht, wie hier,
dann gibt es wie selbstverständlich nur EINEN Fixbetrag für groß und klein...
Re: 2. Bundesliga Saison 2018/19
Verfasst: Di 5. Jun 2018, 15:43
von micklas
Die SG Dynamo Dresden hat Dario Dumic vom niederländischen Erstligisten FC Utrecht verpflichtet. Der Innenverteidiger (!) wechselt auf Leihbasis bis 30. Juni 2019 in Sachsens Landeshauptstadt. Dynamo sicherte sich zudem eine Kaufoption für den 26-jährigen Bosnier.
http://www.kicker.de/news/fussball/2bun ... dumic.html
Re: 2. Bundesliga Saison 2018/19
Verfasst: Di 5. Jun 2018, 17:01
von epsilon
Violence hat geschrieben:Is ja mal „nett“

:
Zweitliga-Solidarität: Je 600.000 Euro für 1. FC Kaiserslautern und Eintracht Braunschweig
http://www.echo-online.de/sport/top-clu ... 818800.htm#
Wie die Deutsche Fußball Liga am Dienstag mitteilte, erhalten die beiden Clubs jeweils 600.000 Euro, um den "wirtschaftlich schwer verkraftbaren Gang in die 3. Liga" etwas abzufedern. Die 18 Zweitligavereine hatten sich unabhängig von der DFL darauf verständigt, jeweils 66.666 Euro zu diesem Zweck in einen gemeinsamen Topf einzuzahlen.
Bin ich der einzige der des zum kotzen findet?
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Ich finde das Finanzgebaren, Jahr für Jahr das Geld bis auf den letzten Penny für so genannte oder vermeintlich "gestandene Spieler" zu verbraten, "richtig Geld in die Hand zu nehmen" und niemals Rücklagen zu bilden in der Erwartung, dass es Jahr für Jahr so weitergeht, zum kotzen.
Konnte Eintracht [Braunschweig] in dieser Saison [2017/18] mit einem Etat von 40 Millionen Euro [davon 16 Millionen für Lizenzspieler] arbeiten, so wird es im kommenden Spieljahr lediglich 14 Millionen Euro sein.
[
Link]

Hat die Eintracht in fetten Jahren niemals Rücklagen gebildet für unvorhergesehene Ereignisse und schlechtere Zeiten

Warum nicht

Ist's etwa ein Naturgesetz, dass Fußballvereine keine Reserven bilden können? Oder wär's etwa was Schlimmes/Unanständiges, solche Reserven zu bilden?

Die 600.000 EUR, die sie jetzt als Notgroschen erhalten sind 1,5% von 40 Millionen EURO oder 3,75% von 16 Millionen EURO. Und die Eintracht hatte mehrere Speckjahre Zeit solche Reserven zu bilden!

Jedes gut geführte Unternehmen bildet solche Rücklagen.

Jahr für Jahr von der Hand in den Mund leben kann langfristig betrachtet weder für Unternehmen noch für Privatpersonen gut gehen.

Jeder verantwortungsvoll geführte Haushalt bildet [wenn möglich] solche Rücklagen. Luxusfernreisen auf Kredit und hinterher jammern ... Und dann noch neidisch sein auf die, welche sich unter jahrelangem Verzicht etwas erspart haben (z.B: jahrzehntelang in eine LV eingezahlt haben). ...
Günstig und sicher: Der Ratenkredit für Ihre Ideen.
Oder gönnen Sie sich mal Ihre Traumreise! Denn über den Privatkredit der Sparda-Bank können Sie frei verfügen. Ob Kreuzfahrt oder Trecking-Tour, Städtereise oder Badeurlaub: setzen Sie Ihre (Reise-)Ideen in die Tat um.
Gerade ein kleiner finanzieller Engpass? Auch das ist kein Problem. ...
Ach ja, und bei dieser Gelegenheit gleich noch ein Zitat aus dem von @momei im Thread "Kaderplanung" verlinkten Artikel der MZ:
Einen Star, der entsprechend viel Geld kostet, wird der Jahn nicht holen. „Wir werden uns bei unserer Rekrutierungsphilosophie nicht von den Grundsätzen, die wir in den vergangenen Jahren hatten, wegentwickeln“, sagt Keller. Die Regensburger hatten hier stets auf Spieler gesetzt, die noch keinen großen Namen hatten – sich aber in Regensburg einen machen wollten. Und dies dürfte so bleiben: „Ich glaube nicht, dass wir einen Spieler verpflichten werden, bei dem dann wirklich jeder sofort den Namen kennt“, sagt Keller.
Richtig so, und weiter so, Herr Keller

Re: 2. Bundesliga Saison 2018/19
Verfasst: Di 5. Jun 2018, 17:24
von Vilshofen
Als ich das von der "einmaligen Solidaraktion" für die notleidenden Absteiger gelesen habe, habe ich zuerst einmal auf den Kalender geschaut.
Es war aber leider nicht der 1. April, sondern der 5. Juni. Also muss es wohl stimmen.
Noch wahnwitziger wird diese Spendenaktion, wenn man sich die Details anschaut. So liest man verblüfft, dass Braunschweig mit "nur noch" 14 Millionen pro 3.Liga-Saison auskommen muss. Haben wir recht viel mehr in der 2. Liga???
So hab ich mich mich wirklich schon lange nicht mehr aufgeregt. "Groß"Vereine, die in der 2. Liga einen weitaus höheren Etat als die "Kleinen" verbraten haben, werden nun von Letzteren gesponsert!?
Welche Gehirne haben sich so etwas ausgedacht? Ist das nicht schlichtweg ein Vera... all jener Vereine, die versuchen auch im Profigeschäft
solide zu wirtschaften?
Ich würde mir deshalb schon wünschen, dass unsere Geschäftsstelle, die offensichtlich diesem Irrsinn zugestimmt hat, eine Begründung für ihr Verhalten vorlegt.
Re: 2. Bundesliga Saison 2018/19
Verfasst: Di 5. Jun 2018, 17:37
von Schoko
Vilshofen hat geschrieben:Als ich das von der "einmaligen Solidaraktion" für die notleidenden Absteiger gelesen habe, habe ich zuerst einmal auf den Kalender geschaut.
Es war aber leider nicht der 1. April, sondern der 5. Juni. Also muss es wohl stimmen.
Noch wahnwitziger wird diese Spendenaktion, wenn man sich die Details anschaut. So liest man verblüfft, dass Braunschweig mit "nur noch" 14 Millionen pro 3.Liga-Saison auskommen muss. Haben wir recht viel mehr in der 2. Liga???
So hab ich mich mich wirklich schon lange nicht mehr aufgeregt. "Groß"Vereine, die in der 2. Liga einen weitaus höheren Etat als die "Kleinen" verbraten haben, werden nun von Letzteren gesponsert!?
Welche Gehirne haben sich so etwas ausgedacht? Ist das nicht schlichtweg ein Vera... all jener Vereine, die versuchen auch im Profigeschäft
solide zu wirtschaften?
Ich würde mir deshalb schon wünschen, dass unsere Geschäftsstelle, die offensichtlich diesem Irrsinn zugestimmt hat, eine Begründung für ihr Verhalten vorlegt.
Schon witzig wie hier manche keine Gelegenheit auslassen, sich von der Geschäftsführung verraten zu fühlen und fordern, sie solle sich für ihr "Verhalten" öffentlich erklären.

Ist jetzt schon mehrmals vorgekommen, zuletzt auch im Zuge der Knoll-Sache.
Wer aber aufmerksam liest, findet folgende Passage im verlinkten Text:
Angesichts der außergewöhnlichen Situation, dass zwei Drittel der Clubs bis zu den letzten Spieltagen um den Klassenerhalt bangen mussten und Planungen für den Abstiegsfall kaum möglich waren, habe man sich bereits im April zu dieser Initiative entschieden.
Im April - der nicht genauer definiert ist, aber sicher hat man bereits auch vorher darüber beraten - hatte auch der Jahn nur sechs Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Ich hätte dem auch zugestimmt - das bedeutet nämlich, dass auch der Jahn dann im Abstiegsfall diese 600.000 Euro bekommen hätten. Im Nachhinein klingt das natürlich beschissen, aber der Jahn hätte auch davon profitiert! Das bitte nicht vergessen.
Nachtrag:
Grundsätzlich finde ich diese Vorgehensweise auch nicht gut. Ich denke auch, dass jeder bitte selbst für seine Finanzen verantwortlich sein sollte und halt die Verträge entsprechend gestaltet. Ein Abstieg in die 3. Liga ist halt immer möglich, dass man da mehrere Millionen Euro TV-Gelder weniger bekommt, ist auch keine Überraschung. Solides Wirtschaften, vernünftig planen - und keiner hätte Probleme.
Ich verstehe aber, dass der Jahn zugestimmt hat. Diese Aktion scheint ja geritzt gewesen zu sein, egal, was man davon hält. Wenn wir abgestiegen wären und Keller hätte dem nicht zugestimmt? Haha, dann hätt ich gern den Shitstorm gelesen

Dann hätte er sich auch "erklären" müssen.

Re: 2. Bundesliga Saison 2018/19
Verfasst: Di 5. Jun 2018, 18:03
von DaBeda
Deinem Beitrag pflichte ich gerne bei, Schoko!
Top Inhalt!
Re: 2. Bundesliga Saison 2018/19
Verfasst: Di 5. Jun 2018, 23:33
von Vilshofen
Schoko hat geschrieben:Vilshofen hat geschrieben:Als ich das von der "einmaligen Solidaraktion" für die notleidenden Absteiger gelesen habe, habe ich zuerst einmal auf den Kalender geschaut.
Es war aber leider nicht der 1. April, sondern der 5. Juni. Also muss es wohl stimmen.
Noch wahnwitziger wird diese Spendenaktion, wenn man sich die Details anschaut. So liest man verblüfft, dass Braunschweig mit "nur noch" 14 Millionen pro 3.Liga-Saison auskommen muss. Haben wir recht viel mehr in der 2. Liga???
So hab ich mich mich wirklich schon lange nicht mehr aufgeregt. "Groß"Vereine, die in der 2. Liga einen weitaus höheren Etat als die "Kleinen" verbraten haben, werden nun von Letzteren gesponsert!?
Welche Gehirne haben sich so etwas ausgedacht? Ist das nicht schlichtweg ein Vera... all jener Vereine, die versuchen auch im Profigeschäft
solide zu wirtschaften?
Ich würde mir deshalb schon wünschen, dass unsere Geschäftsstelle, die offensichtlich diesem Irrsinn zugestimmt hat, eine Begründung für ihr Verhalten vorlegt.
Schon witzig wie hier manche keine Gelegenheit auslassen, sich von der Geschäftsführung verraten zu fühlen und fordern, sie solle sich für ihr "Verhalten" öffentlich erklären.

Ist jetzt schon mehrmals vorgekommen, zuletzt auch im Zuge der Knoll-Sache.
Wer aber aufmerksam liest, findet folgende Passage im verlinkten Text:
Angesichts der außergewöhnlichen Situation, dass zwei Drittel der Clubs bis zu den letzten Spieltagen um den Klassenerhalt bangen mussten und Planungen für den Abstiegsfall kaum möglich waren, habe man sich bereits im April zu dieser Initiative entschieden.
Im April - der nicht genauer definiert ist, aber sicher hat man bereits auch vorher darüber beraten - hatte auch der Jahn nur sechs Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Ich hätte dem auch zugestimmt - das bedeutet nämlich, dass auch der Jahn dann im Abstiegsfall diese 600.000 Euro bekommen hätten. Im Nachhinein klingt das natürlich beschissen, aber der Jahn hätte auch davon profitiert! Das bitte nicht vergessen.
Nachtrag:
Grundsätzlich finde ich diese Vorgehensweise auch nicht gut. Ich denke auch, dass jeder bitte selbst für seine Finanzen verantwortlich sein sollte und halt die Verträge entsprechend gestaltet. Ein Abstieg in die 3. Liga ist halt immer möglich, dass man da mehrere Millionen Euro TV-Gelder weniger bekommt, ist auch keine Überraschung. Solides Wirtschaften, vernünftig planen - und keiner hätte Probleme.
Ich verstehe aber, dass der Jahn zugestimmt hat. Diese Aktion scheint ja geritzt gewesen zu sein, egal, was man davon hält. Wenn wir abgestiegen wären und Keller hätte dem nicht zugestimmt? Haha, dann hätt ich gern den Shitstorm gelesen

Dann hätte er sich auch "erklären" müssen.

Einspruch Eurere Ehren!
Wenn ich mich recht erinnere, war es immer das Bestreben Kellers und Rothammers, den Jahn für alle Eventualitäten vorzubereiten. D.h., ein möglicher Abstieg hätte den Jahn nicht finanziell ruiniert. Das ist allgemein auch als vernünftig und richtig angesehen worden.
Warum ist es zuviel verlangt, so ein Wirtschaften auch von anderen Vereinen einzufordern?
Und warum sollte ein Verein nicht die Konsequenzen ziehen müssen, wenn er das nicht tut -und darauf vertraut, dass für die Schulden schon irgendwer aufkommen wird?
Natürlich ist es schön, im Falle eines Abstiegs einen Zuschuss zu bekommen. Auch wir hätten uns darüber gefreut. Aber sollten dann nicht
wenigstens die Beiträge dder "Zahler" den jeweiligen finanziellen Möglichkeiten entsprechen? Z.B. entsprechend der Höhe der Fernsehgelder?
Das, meine ich sollte die Geschäftsführung "erklären" - es wird ja schließlich Geld des Vereins für diesen merkwürdigen Vorgang ausgegeben.
Re: 2. Bundesliga Saison 2018/19
Verfasst: Mi 6. Jun 2018, 00:22
von Violence
Vilshofen hat geschrieben:Schoko hat geschrieben:Vilshofen hat geschrieben:Als ich das von der "einmaligen Solidaraktion" für die notleidenden Absteiger gelesen habe, habe ich zuerst einmal auf den Kalender geschaut.
Es war aber leider nicht der 1. April, sondern der 5. Juni. Also muss es wohl stimmen.
Noch wahnwitziger wird diese Spendenaktion, wenn man sich die Details anschaut. So liest man verblüfft, dass Braunschweig mit "nur noch" 14 Millionen pro 3.Liga-Saison auskommen muss. Haben wir recht viel mehr in der 2. Liga???
So hab ich mich mich wirklich schon lange nicht mehr aufgeregt. "Groß"Vereine, die in der 2. Liga einen weitaus höheren Etat als die "Kleinen" verbraten haben, werden nun von Letzteren gesponsert!?
Welche Gehirne haben sich so etwas ausgedacht? Ist das nicht schlichtweg ein Vera... all jener Vereine, die versuchen auch im Profigeschäft
solide zu wirtschaften?
Ich würde mir deshalb schon wünschen, dass unsere Geschäftsstelle, die offensichtlich diesem Irrsinn zugestimmt hat, eine Begründung für ihr Verhalten vorlegt.
Schon witzig wie hier manche keine Gelegenheit auslassen, sich von der Geschäftsführung verraten zu fühlen und fordern, sie solle sich für ihr "Verhalten" öffentlich erklären.

Ist jetzt schon mehrmals vorgekommen, zuletzt auch im Zuge der Knoll-Sache.
Wer aber aufmerksam liest, findet folgende Passage im verlinkten Text:
Angesichts der außergewöhnlichen Situation, dass zwei Drittel der Clubs bis zu den letzten Spieltagen um den Klassenerhalt bangen mussten und Planungen für den Abstiegsfall kaum möglich waren, habe man sich bereits im April zu dieser Initiative entschieden.
Im April - der nicht genauer definiert ist, aber sicher hat man bereits auch vorher darüber beraten - hatte auch der Jahn nur sechs Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Ich hätte dem auch zugestimmt - das bedeutet nämlich, dass auch der Jahn dann im Abstiegsfall diese 600.000 Euro bekommen hätten. Im Nachhinein klingt das natürlich beschissen, aber der Jahn hätte auch davon profitiert! Das bitte nicht vergessen.
Nachtrag:
Grundsätzlich finde ich diese Vorgehensweise auch nicht gut. Ich denke auch, dass jeder bitte selbst für seine Finanzen verantwortlich sein sollte und halt die Verträge entsprechend gestaltet. Ein Abstieg in die 3. Liga ist halt immer möglich, dass man da mehrere Millionen Euro TV-Gelder weniger bekommt, ist auch keine Überraschung. Solides Wirtschaften, vernünftig planen - und keiner hätte Probleme.
Ich verstehe aber, dass der Jahn zugestimmt hat. Diese Aktion scheint ja geritzt gewesen zu sein, egal, was man davon hält. Wenn wir abgestiegen wären und Keller hätte dem nicht zugestimmt? Haha, dann hätt ich gern den Shitstorm gelesen

Dann hätte er sich auch "erklären" müssen.

Einspruch Eurere Ehren!
Wenn ich mich recht erinnere, war es immer das Bestreben Kellers und Rothammers, den Jahn für alle Eventualitäten vorzubereiten. D.h., ein möglicher Abstieg hätte den Jahn nicht finanziell ruiniert. Das ist allgemein auch als vernünftig und richtig angesehen worden.
Warum ist es zuviel verlangt, so ein Wirtschaften auch von anderen Vereinen einzufordern?
Und warum sollte ein Verein nicht die Konsequenzen ziehen müssen, wenn er das nicht tut -und darauf vertraut, dass für die Schulden schon irgendwer aufkommen wird?
Natürlich ist es schön, im Falle eines Abstiegs einen Zuschuss zu bekommen. Auch wir hätten uns darüber gefreut. Aber sollten dann nicht
wenigstens die Beiträge dder "Zahler" den jeweiligen finanziellen Möglichkeiten entsprechen? Z.B. entsprechend der Höhe der Fernsehgelder?
Das, meine ich sollte die Geschäftsführung "erklären" - es wird ja schließlich Geld des Vereins für diesen merkwürdigen Vorgang ausgegeben.
Abrunden würde ich die Sache so:
Der der absteigt bekommt die Kohle und zahlt sie beim Aufstieg wieder zurück...
Ich weiß jetzt selber nicht ob ich diese Wörter ernst meine

Re: 2. Bundesliga Saison 2018/19
Verfasst: Mi 6. Jun 2018, 07:30
von Eigenkapitalist
Schoko hat geschrieben:
Ich verstehe aber, dass der Jahn zugestimmt hat. Diese Aktion scheint ja geritzt gewesen zu sein, egal, was man davon hält. Wenn wir abgestiegen wären und Keller hätte dem nicht zugestimmt? Haha, dann hätt ich gern den Shitstorm gelesen

Dann hätte er sich auch "erklären" müssen.

Zumindest nicht mir gegenüber. Davon mal abgesehen, dass die Aktion im April geplant war, als wir unsere Schäfchen de facto schon im Trockenen hatten, waere ich auch dann dagegen gewesen, wenn wir abgeschlagen letzter gewesen wären. Ich habe nämlich ein grundlegendes Problem mit solchen Aktionen. Es ist wieder eine kleine, feine Aktion gewesen, die die Ligenundurchlässigkeit weiter erhöht. Die die haben, denen wird gegeben und nach Möglichkeit will man die Fleischtöpfe unter sich aufteilen. Wenn schon abgestiegen werden muss (am liebsten gleich abschaffen), dann soll man dafür sorgen, dass es gleich wieder hochgeht, ohne dass irgendwelche Emporkömmlinge die Liga stören.
Re: 2. Bundesliga Saison 2018/19
Verfasst: Mi 6. Jun 2018, 09:49
von epsilon
Re: 2. Bundesliga Saison 2018/19
Verfasst: Mi 6. Jun 2018, 09:55
von Eigenkapitalist
Diesen "Rettungsschirm" hatte ich sogar schon wieder verdrängt. Der kommt ja auch noch dazu. Im Großen und Ganzen wirklich sehr ungerecht dem Liga 3 Etablissement gegenüber. In der Pflicht für weniger Ungerechtigkeit sehe ich im Übrigen die 1. Bundesliga und nicht die selbst nicht auf Rosen gebettete zweite Liga. Aber da oben wird es wenig Interesse an Entwicklungshilfe für kleinere Vereine geben...