Re: Neuer Cheftrainer Mersad Selimbegovic
Verfasst: Do 9. Feb 2023, 14:54
Ich habe den Bericht noch offen und versuche ihn rein zu kopieren.
In der dünnen Pressemitteilung, in der von unterschiedlichen Vorstellungen über die weitere Zusammenarbeit“ die Rede war, war Chefcoach Mersad Selimbegovic nicht zu Wort gekommen. Am Donnerstag äußerte er sich dann auch selbst zur Causa. „Schade, dass es so gekommen ist. Es waren gute, schöne dreieinhalb Jahre mit Basti“, sagte der Trainer zur Liaison mit seinem eigentlich wichtigsten Assistenten. „Wir haben eng zusammengearbeitet, viele Matchpläne und Trainingsinhalte zusammen geplant und analysiert.“
Ungünstiger Zeitpunkt während Krise
Die Trennung geht nicht spurlos an Selimbegovic vorbei. „Es ist nie einfach, wenn einer geht“, sagte der SSV-Coach, der sich noch bei seinem Weggefährten bedankte. Dass die Veränderung im Trainerteam zur Unzeit kommt, das weiß auch der Bosnier. „Es ist nie gut, wenn in so einer Phase jemand geht. Es ist aber oft so im Leben, dass du nicht viele Optionen hast.“
Selimbegovic ist bewusst, dass der Zeitpunkt ungünstig ist. Durch das 1:3 gegen Bielefeld sind die Oberpfälzer auf den vorletzten Platz abgerutscht. „Es gibt nie einen richtigen Zeitpunkt“, entgegnet der Jahn-Coach. „Es macht auch keinen Sinn mehr, wenn es nicht in die Richtung geht, in die es gehen muss.“ Für Selimbegovic werden die ohnehin bereits arbeitsreichen Arbeitstage nun noch intensiver werden. Am Trainingsgelände am Kaulbachweg verbringt der 40-Jährige viel Zeit. „Ich bin fest davon überzeugt, dass wir das auffangen können“, erklärt er zu der Lücke, die Dreier hinterlässt.
Reichlich Bewerbungen als Co-Trainer
Einen Externen will er nicht dazu holen. An Bewerbungen mangelt es nicht. Die seien sofort nach Bekanntwerden von Dreiers Abschied eingetrudelt, verriet er. „Da wird intern umstrukturiert“, erklärt Selimbegovic. Markus Palionis werde weniger Zeit bei der U19 verbringen und dafür noch mehr Zeit rund um die Profis investieren. Offiziell ist der ehemalige Kapitän seit Sommer 2021 als Co-Trainer „Individualtraining“ beim Jahn aktiv. Mit Jonas Maier (Co-Trainer Analyse), Thomas Barth (Co-Trainer Athletik- und Reha-Training) sowie Torwarttrainer Marco Langner hat Selimbegovic noch weitere Assistenten in seinem Team.
Selimbegovic: Trennungsschmerz „besser als Schmerzen ohne Ende“
Die Trennung von Dreier sei Selimbegovic zufolge unumgänglich gewesen. „Es gibt immer verschiedene Auffassungen. Wenn beide Seiten der Meinung sind, dass es nicht mehr so ist, wie es sein soll, dann ist der Schmerz vielleicht kurz bei der Trennung, es ist aber besser als Schmerzen ohne Ende.“ War diese Aktion auch ein Zeichen an die Mannschaft? Getreu dem Motto: Wer nicht mitzieht, der fliegt. Das verneint Selimbegovic deutlich. „Das hat mit der jetzigen Situation wenig zu tun.“
Dreier selbst, der laut Pressemitteilung „die Zeit beim SSV Jahn immer in guter Erinnerung behalten wird“, war auch am Donnerstag für die Mittelbayerische nicht zu erreichen. Nachdem man sich auf eine Vertragsauflösung geeinigt hat, könnte der Landshuter theoretisch zeitnah bei einem anderen Klub einsteigen.
Fehlen von Dreier macht sich im Training bemerkbar
Auch am Donnerstag war es auffällig im Training, dass jemand fehlt. Dreier war da zuvor auch schon mal in manchen Situationen lautstark unterwegs. Er sprach viel mit den Spielern, hatte einen guten Draht zu ihnen. Versprühte gute Laune und wusste auch, dass es nicht immer bierernst zugehen muss.
Dafür wird nun Palionis stärker in der Übungsgestaltung bei den Trainingseinheiten der Regensburger eingebunden. Der 35-Jährige kickt beim Fünf-gegen-Zwei, das es zum Start der Einheiten stets gibt, ab und an gerne auch noch selbst mit. Wenn es personell eng ist, stellt er sich auch in den Abschlussspielchen mal in die Abwehr. Lautstark und mit vollem Einsatz − so wie man als Jahn-Profi noch in Erinnerung hat.
Bericht von Felix Kronawitter in der MZ
In der dünnen Pressemitteilung, in der von unterschiedlichen Vorstellungen über die weitere Zusammenarbeit“ die Rede war, war Chefcoach Mersad Selimbegovic nicht zu Wort gekommen. Am Donnerstag äußerte er sich dann auch selbst zur Causa. „Schade, dass es so gekommen ist. Es waren gute, schöne dreieinhalb Jahre mit Basti“, sagte der Trainer zur Liaison mit seinem eigentlich wichtigsten Assistenten. „Wir haben eng zusammengearbeitet, viele Matchpläne und Trainingsinhalte zusammen geplant und analysiert.“
Ungünstiger Zeitpunkt während Krise
Die Trennung geht nicht spurlos an Selimbegovic vorbei. „Es ist nie einfach, wenn einer geht“, sagte der SSV-Coach, der sich noch bei seinem Weggefährten bedankte. Dass die Veränderung im Trainerteam zur Unzeit kommt, das weiß auch der Bosnier. „Es ist nie gut, wenn in so einer Phase jemand geht. Es ist aber oft so im Leben, dass du nicht viele Optionen hast.“
Selimbegovic ist bewusst, dass der Zeitpunkt ungünstig ist. Durch das 1:3 gegen Bielefeld sind die Oberpfälzer auf den vorletzten Platz abgerutscht. „Es gibt nie einen richtigen Zeitpunkt“, entgegnet der Jahn-Coach. „Es macht auch keinen Sinn mehr, wenn es nicht in die Richtung geht, in die es gehen muss.“ Für Selimbegovic werden die ohnehin bereits arbeitsreichen Arbeitstage nun noch intensiver werden. Am Trainingsgelände am Kaulbachweg verbringt der 40-Jährige viel Zeit. „Ich bin fest davon überzeugt, dass wir das auffangen können“, erklärt er zu der Lücke, die Dreier hinterlässt.
Reichlich Bewerbungen als Co-Trainer
Einen Externen will er nicht dazu holen. An Bewerbungen mangelt es nicht. Die seien sofort nach Bekanntwerden von Dreiers Abschied eingetrudelt, verriet er. „Da wird intern umstrukturiert“, erklärt Selimbegovic. Markus Palionis werde weniger Zeit bei der U19 verbringen und dafür noch mehr Zeit rund um die Profis investieren. Offiziell ist der ehemalige Kapitän seit Sommer 2021 als Co-Trainer „Individualtraining“ beim Jahn aktiv. Mit Jonas Maier (Co-Trainer Analyse), Thomas Barth (Co-Trainer Athletik- und Reha-Training) sowie Torwarttrainer Marco Langner hat Selimbegovic noch weitere Assistenten in seinem Team.
Selimbegovic: Trennungsschmerz „besser als Schmerzen ohne Ende“
Die Trennung von Dreier sei Selimbegovic zufolge unumgänglich gewesen. „Es gibt immer verschiedene Auffassungen. Wenn beide Seiten der Meinung sind, dass es nicht mehr so ist, wie es sein soll, dann ist der Schmerz vielleicht kurz bei der Trennung, es ist aber besser als Schmerzen ohne Ende.“ War diese Aktion auch ein Zeichen an die Mannschaft? Getreu dem Motto: Wer nicht mitzieht, der fliegt. Das verneint Selimbegovic deutlich. „Das hat mit der jetzigen Situation wenig zu tun.“
Dreier selbst, der laut Pressemitteilung „die Zeit beim SSV Jahn immer in guter Erinnerung behalten wird“, war auch am Donnerstag für die Mittelbayerische nicht zu erreichen. Nachdem man sich auf eine Vertragsauflösung geeinigt hat, könnte der Landshuter theoretisch zeitnah bei einem anderen Klub einsteigen.
Fehlen von Dreier macht sich im Training bemerkbar
Auch am Donnerstag war es auffällig im Training, dass jemand fehlt. Dreier war da zuvor auch schon mal in manchen Situationen lautstark unterwegs. Er sprach viel mit den Spielern, hatte einen guten Draht zu ihnen. Versprühte gute Laune und wusste auch, dass es nicht immer bierernst zugehen muss.
Dafür wird nun Palionis stärker in der Übungsgestaltung bei den Trainingseinheiten der Regensburger eingebunden. Der 35-Jährige kickt beim Fünf-gegen-Zwei, das es zum Start der Einheiten stets gibt, ab und an gerne auch noch selbst mit. Wenn es personell eng ist, stellt er sich auch in den Abschlussspielchen mal in die Abwehr. Lautstark und mit vollem Einsatz − so wie man als Jahn-Profi noch in Erinnerung hat.
Bericht von Felix Kronawitter in der MZ