Hoppala, was ist denn da passiert. Zwar verloren die Störche mit den Abgängen von Lee und Serra deutlich an Offensivpower, gewannen aber umgekehrt mit Skrzybsky und Erras (ach ja und natürlich Fiete Arp) an Qualität. Ole Werner leitet immer noch die Übungseinheiten und der Spielstil hat sich folglich auch nicht großartig geändert. Der Grund scheint also woanders zu liegen. Der Club, der Jahr für Jahr die Liga neu aufmischt, sorgte auch letzte Saison für Furore. Die Kieler standen schon als designierter Aufsteiger fest, da machte ihnen ein gemeiner Virus nen Strich durch die Rechnung. Mit Ach und Krach retteten sich die Störche auf Platz 3 über die Ziellinie, nur um sich dann in der Relegation schonungslos vom 1.FC Köln abschlachten zu lassen. So ein Nackenschlag hinterlässt natürlich Spuren und motiviert nicht gerade für den Trainingsbetrieb zur neuen Saison. Trotzdem: Kiel wird sich wieder fangen. Aber der Tiefschlag vom letzten Saisonende hat Spuren hinterlassen, die noch deutlich nachwirken.
Upps, was war das für ein Saisonfinale. Am letzten Spieltag war der Klassenerhalt immer noch nicht in trockenen Tüchern. Ausgerechnet dann musste die Jahnelf gegen den FCSP ran, der bis dahin eine sensationelle Rückrunde gespielt hat. Und was passiert? Die Rothosen schießen die Kiezkicker mit 3:0 aus dem Stadion. Das setzt natürlich Kräfte frei für eine gute Saisonvorbereitung und einen starken Beginn. So stark, dass der Jahn mittlerweile sogar Viertligisten souverän aus dem Pokal schießt. Kurzum Fußball macht der Jahnelf wieder Spaß und der Jahn wiederum macht uns Spaß.
Nun es ist eine Momentaufnahme. Nicht mehr und nicht weniger. Das Momentum liegt derzeit auf unserer Seite. Sobald die Störche wieder ins Tor treffen und nicht wie gegen Schalke ständig die Stabilität der Torbalken prüfen, werden auch sie wieder in die Spur finden.
Wenn das bereits am Samstag der Fall ist, dann ist die Tabelle tatsächlich Kokolores und mein Tabellenausdruck wird den Weg in die Vilstaler Kanalisation finden.
Forza Jahnelf!