SSV Jahn vs. Hannover 96 / 11.Spieltag 2021/22
Verfasst: Do 21. Okt 2021, 05:57
Jahnstadion: Sonntag, den 24.10.2021 um 13:30 Uhr:
Der glorreiche SSV Jahn Regensburg empfängt den Hannoverschen Sportverein von 1896
Unser Jahn hat also Hannover 96 vor der Brust. Wieder ein dickes Brett, das die Jahnelf da zu bohren hat. Deutscher Meister waren die schon, und zwar zweimal, 1938 und 1954. 1992 holten sie dann als Zweitligist den DFB Pokal und qualifizierten sich für das internationale Geschäft. Wobei international wohl etwas übertrieben ist, scheiterten die Niedersachsen doch bereits in der ersten Runde des Europapokals der Pokalsieger am damaligen Titelverteidiger Werder Bremen.
In meiner akribischen Vorbereitung auf unseren nächsten Gegner stieß ich dann auf die letzte Ausgabe von „Vorwärts nach Weit“, dem H96 Fanpodcast. Die Gastgeber Tobi und Dennis arbeiteten die 0:1 Heimniederlage der Roten gegen Schalke 04 vom letzten Freitag ganz ordentlich auf. Doch dann glaubte ich mich verhört zu haben und, nein, Herr Kind, ich werde mir deswegen keines ihrer Hörgeräte zulegen. Die beiden 96er Fans waren sich ohne Wenn und Aber einig darüber, dass man jetzt als krasser Außenseiter bei Jahn Regensburg antreten müsse, und dass das ja wohl nicht wahr sein könne, schließlich trete der SV Babelsberg ja auch nicht als Favorit gegen Bayern München an. Zwar gaben sie zu, dass das Ganze jetzt etwas despektierlich rüber kommen könnte, aber zurück zu rudern kam ihnen dabei nicht in den Sinn. Für Außenstehende mag der Vergleich unseres Jahn mit dem sympathischen SV Babelsberg ja erlaubt sein, sich selbst aber auf eine Stufe mit unserem sportlich sogar noch etwas erfolgreicheren südlichen Nachbarn zu stellen, zeugt schon von einer eigentümlichen Art der Selbsteinschätzung und spiegelt die völlige Ignoranz der eigenen Leistungsfähigkeit wider. Das einzige, was bei Hannover 96 noch ansatzweise an die Münchner Fußballer erinnert sind ihre roten Hemden. Warum diese allerdings trotz ihrer Vereinsfarben Grün-Weiß-Schwarz so eingefärbt sind, das muss mir auch erst mal einer erklären. Wenn die Kind und Kindeskinder von Papa Martin meinen, ihr Club erfahre immer noch nationale Wertschätzung oder wäre gar von internationaler Bedeutung und der Jahn könne dankbar sein sich als Favorit bzw. sich überhaupt mit den Niedersachsen messen zu dürfen, dann gibt es darauf nur eine Antwort: Holt euch einfach mehr Geld von Papi, dann dürft auch ihr wieder als Favorit im Jahnstadion gegen uns antreten! Und wenn ihr dann eurer Favoritenrolle gerecht werdet, vielleicht dürft ihr dann auch eure Saisonziele neu definieren.
Was das betrifft, so ist man davon beim Jahn meilenweit entfernt. Trotz fünf Spielen in Folge ohne Niederlage, weicht man keinen Millimeter von dem zu Saisonbeginn ausgerufenen Ziel ab. Es gilt also nach wie vor so schnell wie möglich 40 Punkte einzufahren, um den Klassenerhalt zu sichern. Der Punkt in Paderborn vom letzten Freitag hat zweifelsohne dazu beigetragen dem sportlichen Ziel einen kleinen Schritt näher zu kommen. Das war allerdings ein richtig hartes Stück Arbeit. In der 2. Halbzeit sah sich die Jahnelf nicht nur dem Angriffswirbel einer stark aufspielenden Paderborner Mannschaft ausgesetzt, sondern musste sich auch noch den frenetisch anfeuernden 8000 Stadionbesuchern, abzüglich der ca. 50 Gäste aus Regensburg und den drei Delbrücker Jahnsympathisanten, erwehren. Ein weiterer wichtiger Punkt für den Klassenerhalt ist daher die Ankündigung der aktiven Fanszene aus Regensburg, wieder einen gemeinsamen Support zu koordinieren. Das wird am Sonntag dann hoffentlich ausschlaggebend dafür sein, dass die Jahnelf die zweite Luft bekommt und diese umgekehrt dem angeschlagenen Boxer aus Hannover wegbleibt. Außerdem stehen uns innerhalb von acht Tagen drei anstrengende Spiele bevor. Da wird unseren Fightern in roten Hosen die lautstarke Unterstützung von den Rängen gut tun. Den Schlusspunkt unserer englischen Woche setzt dann übrigens ausgerechnet die Firmenmannschaft eines Ingolstädter Automobilkonzerns. Und diese wiederum darf dann durchaus dankbar dafür sein, sich mit dem großen SSV Jahn Regensburg messen zu dürfen, wenn auch nicht als Favorit!
Forza Jahnelf!
Der glorreiche SSV Jahn Regensburg empfängt den Hannoverschen Sportverein von 1896
Unser Jahn hat also Hannover 96 vor der Brust. Wieder ein dickes Brett, das die Jahnelf da zu bohren hat. Deutscher Meister waren die schon, und zwar zweimal, 1938 und 1954. 1992 holten sie dann als Zweitligist den DFB Pokal und qualifizierten sich für das internationale Geschäft. Wobei international wohl etwas übertrieben ist, scheiterten die Niedersachsen doch bereits in der ersten Runde des Europapokals der Pokalsieger am damaligen Titelverteidiger Werder Bremen.
In meiner akribischen Vorbereitung auf unseren nächsten Gegner stieß ich dann auf die letzte Ausgabe von „Vorwärts nach Weit“, dem H96 Fanpodcast. Die Gastgeber Tobi und Dennis arbeiteten die 0:1 Heimniederlage der Roten gegen Schalke 04 vom letzten Freitag ganz ordentlich auf. Doch dann glaubte ich mich verhört zu haben und, nein, Herr Kind, ich werde mir deswegen keines ihrer Hörgeräte zulegen. Die beiden 96er Fans waren sich ohne Wenn und Aber einig darüber, dass man jetzt als krasser Außenseiter bei Jahn Regensburg antreten müsse, und dass das ja wohl nicht wahr sein könne, schließlich trete der SV Babelsberg ja auch nicht als Favorit gegen Bayern München an. Zwar gaben sie zu, dass das Ganze jetzt etwas despektierlich rüber kommen könnte, aber zurück zu rudern kam ihnen dabei nicht in den Sinn. Für Außenstehende mag der Vergleich unseres Jahn mit dem sympathischen SV Babelsberg ja erlaubt sein, sich selbst aber auf eine Stufe mit unserem sportlich sogar noch etwas erfolgreicheren südlichen Nachbarn zu stellen, zeugt schon von einer eigentümlichen Art der Selbsteinschätzung und spiegelt die völlige Ignoranz der eigenen Leistungsfähigkeit wider. Das einzige, was bei Hannover 96 noch ansatzweise an die Münchner Fußballer erinnert sind ihre roten Hemden. Warum diese allerdings trotz ihrer Vereinsfarben Grün-Weiß-Schwarz so eingefärbt sind, das muss mir auch erst mal einer erklären. Wenn die Kind und Kindeskinder von Papa Martin meinen, ihr Club erfahre immer noch nationale Wertschätzung oder wäre gar von internationaler Bedeutung und der Jahn könne dankbar sein sich als Favorit bzw. sich überhaupt mit den Niedersachsen messen zu dürfen, dann gibt es darauf nur eine Antwort: Holt euch einfach mehr Geld von Papi, dann dürft auch ihr wieder als Favorit im Jahnstadion gegen uns antreten! Und wenn ihr dann eurer Favoritenrolle gerecht werdet, vielleicht dürft ihr dann auch eure Saisonziele neu definieren.
Was das betrifft, so ist man davon beim Jahn meilenweit entfernt. Trotz fünf Spielen in Folge ohne Niederlage, weicht man keinen Millimeter von dem zu Saisonbeginn ausgerufenen Ziel ab. Es gilt also nach wie vor so schnell wie möglich 40 Punkte einzufahren, um den Klassenerhalt zu sichern. Der Punkt in Paderborn vom letzten Freitag hat zweifelsohne dazu beigetragen dem sportlichen Ziel einen kleinen Schritt näher zu kommen. Das war allerdings ein richtig hartes Stück Arbeit. In der 2. Halbzeit sah sich die Jahnelf nicht nur dem Angriffswirbel einer stark aufspielenden Paderborner Mannschaft ausgesetzt, sondern musste sich auch noch den frenetisch anfeuernden 8000 Stadionbesuchern, abzüglich der ca. 50 Gäste aus Regensburg und den drei Delbrücker Jahnsympathisanten, erwehren. Ein weiterer wichtiger Punkt für den Klassenerhalt ist daher die Ankündigung der aktiven Fanszene aus Regensburg, wieder einen gemeinsamen Support zu koordinieren. Das wird am Sonntag dann hoffentlich ausschlaggebend dafür sein, dass die Jahnelf die zweite Luft bekommt und diese umgekehrt dem angeschlagenen Boxer aus Hannover wegbleibt. Außerdem stehen uns innerhalb von acht Tagen drei anstrengende Spiele bevor. Da wird unseren Fightern in roten Hosen die lautstarke Unterstützung von den Rängen gut tun. Den Schlusspunkt unserer englischen Woche setzt dann übrigens ausgerechnet die Firmenmannschaft eines Ingolstädter Automobilkonzerns. Und diese wiederum darf dann durchaus dankbar dafür sein, sich mit dem großen SSV Jahn Regensburg messen zu dürfen, wenn auch nicht als Favorit!
Forza Jahnelf!