SSV Jahn vs. FC Hansa Rostock / 13.Spieltag 2021/22
Verfasst: Mi 3. Nov 2021, 07:39
Samstag, 6. November um 13:30 Uhr im Jahnstadion. Wie schon im DFB Pokal vor einer Woche ist erneut Hansa Rostock beim großen SSV Jahn Regensburg zu Gast.
Schon wieder die Kogge. Erst am letzten Mittwoch hat sie vor Regensburg geankert und ist mit dem fetten Piratenschatz von mehr als 500.000 Euromünzen, die bei Erreichen des Achtelfinales im DFB Pokal fällig werden, wieder gen Heimat gesegelt. Mit über 1000 Mann an Bord und ausgerüstet mit Sextant und Kompass war es den Hanseaten ein leichtes sich im Donaunebel zurechtzufinden, um schließlich und schlussendlich in einem spannenden Elfmeterkrimi die Oberhand zu behalten. Die nebulösen Umstände, die dem FCH den Einzug in die nächste Pokalrunde bescherten, hat jeder Stadionbesucher gesehen, oder besser ausgedrückt nicht gesehen. Warum aber unser Torhüter Alex Meyer im Textmarker gelben Trikot auflief und den Rostocker Spielern bei der Findung des Regensburger Tores Orientierungshilfe gab, sollte noch geklärt werden. Die Vorgabe von Hansa Trainer Jens Härtel in Anbetracht des im Nebel versunkenen Gehäuses beim Schuss aus elf Metern das Visier entweder auf drei Meter fünfzig links oder eben drei Meter fünfzig rechts unserer deutlich sichtbaren Zweimeter-Leuchtboje auszurichten ging jedenfalls vollends auf. Derartige Hilfestellung verweigerte uns Hansa Rückhalt Markus Kolke und spielte im in Nebel und Rauch untergehenden schwarzen Torwarttrikot. Die „Krake“ untermauerte die Richtigkeit seines Spitznamens und führte seine Kogge, wie es sich eben für einen guten Steuermann auf hoher See gehört, in Richtung eines ihrer größten sportlichen Erfolge, nämlich den ruhmreichen SSV Jahn aus dem DFB Pokal zu kegeln. Der ein oder andere Hansa Fan wird mich an dieser Stelle unterbrechen und auf die glorreiche Saison 1990/91 aufmerksam machen, in der sich der FC Hansa mit dem überraschenden Gewinn der Meisterschaft in der NOFV-Oberliga zum letzten und damit bis in die Unendlichkeit amtierenden DDR Meister krönte. Außerdem holten die Hanseaten im gleichen Jahr unter ihrem damaligen Trainer Uwe Reinders den NOFV Pokal und sind damit sozusagen ewig währender DDR Doublegewinner. Ob dem FCH auch der Durchmarsch bis ins Finale des DFB-Pokals gelingen wird, bleibt abzuwarten. Mit dem Sieg gegen den Jahn ist jedenfalls der dickste Brocken aus dem Weg geräumt. Dagegen scheint die nun folgende Pflichtaufgabe beim Rasenballsportverein durchaus machbar.
Beim Jahn dagegen droht mit dem FCH eine weitaus höhere Hürde als sie es der FCI am letzten Spieltag darstellte. Das wortwitzige, in ca. Spielminute 30 hochgehaltene Banner des Schanzer Anhangs „Kein Derby? Aber für´s Internet reicht´s?“ spiegelt in vortrefflicher Art und Weise die spielerische Qualität des Duells unserer rivalisierenden Vereine, wie auch die Wertigkeit des ein oder anderen im Internet platzierten Posts wider. Touché, ich hab´s verstanden! Was aber die Performance der Jahnelf betrifft, so erfüllte diese durchaus Regensburger Qualitätsstandards. Bei der Leistung unseres dieses Mal in himmelblau gekleideten Torhüters Alex Meyer kann man sogar getrost von großem Kino sprechen. Tarantino hätte jedenfalls Stoff für sein nächstes Oscar prämiertes Meisterwerk, würden sich nur 11 Ingolstädter Komparsen finden, die bereit wären in die Nebenrolle des ewig Unterlegenen zu schlüpfen. Vielleicht springen ja ausgerechnet ein paar der zahlenmäßig überschaubaren Ingolstädter Fans vom letzten Sonntag über ihren Schatten und es findet sich eine Elf, die sich dieser schauspielerischen Herausforderung annimmt. Dann würde das „Derby“ nicht nur dem Qualitätsanspruch der Freunde des World Wide Webs, sondern auch dem anspruchsvoller Ingolstädter Cineasten Genüge tun. Bis zum Start des sich in Arbeit befindlichen Kinohighlights vergnüge ich mich derweil am nächsten Samstag mit einer qualitativ hoffentlich wieder etwas hochwertigeren Auseinandersetzung. Da begrüßen wir nämlich mit dem FC Hansa einen Gegner, der uns sowohl in Sachen Vereinshistorie, wie auch hinsichtlich der sportlichen Leistungsfähigkeit auf Augenhöhe begegnen sollte. Der Cliffhanger aus der Episode vom heroischen Pokalfight macht jedenfalls Bock auf die am kommenden Samstag erscheinende Fortsetzung. Gerne diesmal auch mit kitschigem Happyend für den ruhmreichen SSV Jahn!
Forza Jahnelf!
Schon wieder die Kogge. Erst am letzten Mittwoch hat sie vor Regensburg geankert und ist mit dem fetten Piratenschatz von mehr als 500.000 Euromünzen, die bei Erreichen des Achtelfinales im DFB Pokal fällig werden, wieder gen Heimat gesegelt. Mit über 1000 Mann an Bord und ausgerüstet mit Sextant und Kompass war es den Hanseaten ein leichtes sich im Donaunebel zurechtzufinden, um schließlich und schlussendlich in einem spannenden Elfmeterkrimi die Oberhand zu behalten. Die nebulösen Umstände, die dem FCH den Einzug in die nächste Pokalrunde bescherten, hat jeder Stadionbesucher gesehen, oder besser ausgedrückt nicht gesehen. Warum aber unser Torhüter Alex Meyer im Textmarker gelben Trikot auflief und den Rostocker Spielern bei der Findung des Regensburger Tores Orientierungshilfe gab, sollte noch geklärt werden. Die Vorgabe von Hansa Trainer Jens Härtel in Anbetracht des im Nebel versunkenen Gehäuses beim Schuss aus elf Metern das Visier entweder auf drei Meter fünfzig links oder eben drei Meter fünfzig rechts unserer deutlich sichtbaren Zweimeter-Leuchtboje auszurichten ging jedenfalls vollends auf. Derartige Hilfestellung verweigerte uns Hansa Rückhalt Markus Kolke und spielte im in Nebel und Rauch untergehenden schwarzen Torwarttrikot. Die „Krake“ untermauerte die Richtigkeit seines Spitznamens und führte seine Kogge, wie es sich eben für einen guten Steuermann auf hoher See gehört, in Richtung eines ihrer größten sportlichen Erfolge, nämlich den ruhmreichen SSV Jahn aus dem DFB Pokal zu kegeln. Der ein oder andere Hansa Fan wird mich an dieser Stelle unterbrechen und auf die glorreiche Saison 1990/91 aufmerksam machen, in der sich der FC Hansa mit dem überraschenden Gewinn der Meisterschaft in der NOFV-Oberliga zum letzten und damit bis in die Unendlichkeit amtierenden DDR Meister krönte. Außerdem holten die Hanseaten im gleichen Jahr unter ihrem damaligen Trainer Uwe Reinders den NOFV Pokal und sind damit sozusagen ewig währender DDR Doublegewinner. Ob dem FCH auch der Durchmarsch bis ins Finale des DFB-Pokals gelingen wird, bleibt abzuwarten. Mit dem Sieg gegen den Jahn ist jedenfalls der dickste Brocken aus dem Weg geräumt. Dagegen scheint die nun folgende Pflichtaufgabe beim Rasenballsportverein durchaus machbar.
Beim Jahn dagegen droht mit dem FCH eine weitaus höhere Hürde als sie es der FCI am letzten Spieltag darstellte. Das wortwitzige, in ca. Spielminute 30 hochgehaltene Banner des Schanzer Anhangs „Kein Derby? Aber für´s Internet reicht´s?“ spiegelt in vortrefflicher Art und Weise die spielerische Qualität des Duells unserer rivalisierenden Vereine, wie auch die Wertigkeit des ein oder anderen im Internet platzierten Posts wider. Touché, ich hab´s verstanden! Was aber die Performance der Jahnelf betrifft, so erfüllte diese durchaus Regensburger Qualitätsstandards. Bei der Leistung unseres dieses Mal in himmelblau gekleideten Torhüters Alex Meyer kann man sogar getrost von großem Kino sprechen. Tarantino hätte jedenfalls Stoff für sein nächstes Oscar prämiertes Meisterwerk, würden sich nur 11 Ingolstädter Komparsen finden, die bereit wären in die Nebenrolle des ewig Unterlegenen zu schlüpfen. Vielleicht springen ja ausgerechnet ein paar der zahlenmäßig überschaubaren Ingolstädter Fans vom letzten Sonntag über ihren Schatten und es findet sich eine Elf, die sich dieser schauspielerischen Herausforderung annimmt. Dann würde das „Derby“ nicht nur dem Qualitätsanspruch der Freunde des World Wide Webs, sondern auch dem anspruchsvoller Ingolstädter Cineasten Genüge tun. Bis zum Start des sich in Arbeit befindlichen Kinohighlights vergnüge ich mich derweil am nächsten Samstag mit einer qualitativ hoffentlich wieder etwas hochwertigeren Auseinandersetzung. Da begrüßen wir nämlich mit dem FC Hansa einen Gegner, der uns sowohl in Sachen Vereinshistorie, wie auch hinsichtlich der sportlichen Leistungsfähigkeit auf Augenhöhe begegnen sollte. Der Cliffhanger aus der Episode vom heroischen Pokalfight macht jedenfalls Bock auf die am kommenden Samstag erscheinende Fortsetzung. Gerne diesmal auch mit kitschigem Happyend für den ruhmreichen SSV Jahn!
Forza Jahnelf!