Eigenkapitalist hat geschrieben: Fr 6. Dez 2019, 08:20
Ich sehe das ähnlich wie onki.
An den Fans gibt es nichts auszusetzen. Nirgendwo fühle ich mich auswärts wohler. Wären die Gästeblöcke nicht immer so voll würde ich sogar meine Tochter mitnehmen.
Aber der Verein ist und bleibt für mich nur eine perfekt geölte Marketingmaschinerie. Deshalb nervt mich dieses künstlich aufgeblasene "Freibeuter und ewiger Underdog" -Image ziemlich.
Spricht da der Neid aus mir, weil wir keine exklusive Nische gefunden haben, die wir vermarkten können? Ein bisschen.
Hier sollte aber schon etwas unterschieden werden.
Die floskelartige "Underdog angainst the Money" Attitüde auf der einen Seite...
...die echten Fakten im sozialen Engagement des Vereins
(der ohne Übertreibung als Plattform für unzählige Gruppen u. Projekte etabliert ist) auf der anderen Seite.
Und das sind schon zwei völlig unterschiedliche Dinge.
Zum Kultverein geworden ist dieser Club unter anderem durch seine starke Verflechtung mit Kiez, linksliberaler Sozialpolitik, gesellschaftlichem Engagement sowie klarer Position zu Anti-Rassismus/Faschismus...
...und das nicht erst seit 1-2 Jahren... weil man das heutzutage halt so macht, sondern seit Jahrzehnten!
Jeder Verein sucht sich eben sein Motto... oder sein Steckenpferd.
DER FCSP hat es eben im sozialpolitischen Bereich.... und machen einen auf Kiez-Underdog.
WIR machen einen auf "mia spuin fia Eich!"...
Stellt sich die Frage wer nun ernsthaft über wen lachen könnte...
Seltsamerweise sind jedoch immer wir, die gerne und oft Fingerzeigen
Aber wie so oft sind gerade die die was machen, extremer Kritik ausgesetzt.
Es ist leicht, zu sagen "ja ja St Pauli, alles Fake und Kommerz" und dabei einfach mal zig Fakten auszublenden und seine Argumentation ausschließlich auf das Totenkopf-Merchandise aufzubauen...
...dass es solche Fakten gibt, das hatte ich ja bereits 2017 versucht zu beleuchten...
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