Re: SSV Jahn vs. Kiel
Verfasst: Do 25. Sep 2014, 16:47
_Violence
Nur ganz kurz zur Gerber/Keller-Debatte - sonst müsste man drüber promovieren.
1) Keller/Gerber war ernsthaft vorgesehen - ob dann die bei Vertragsunterzeichnung vorgelegte
Veränderung der Vertragsgrundlage eine Sollbruchstelle war, kann ich nicht beurteilen.
2) Es ist im Mangement keineswegs selten, ein System von Check and Balance einzuziehen - zwei
starke Geschäftsführer mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Und für Verlage kann ich sagen:
mehrere Verleger, zwei Chefredakteure u.ä. üblicher als Sololösungen.
3) Gerber/Keller-Vorschlag ist nicht als Dreamteam für 20 Jahre gedacht, sondern als Krisenregelung,
die ohne den ganz großen Gesichtsverlust und damit verbundenen Kampfs aufs möglich wäre.
Was allerdings nötig wäre: ein starker Aufsichtsrat, der seine Kontrollfunktion neu definiert:
leistungsbezogene Gehälter, klar definierte Zielvorgaben uvm.
4) Nicht alles, was unkonventionell klingt, ist lächerlich. Gerade weil es um Geld, Macht und
Einzelinteressen geht, müssen die Alphatiere in ein Kollektiv eingebunden werden, das die
Gesamtinteressen auf dem Schirm hat.
5) Gerbers Beitrag ist für seine Vermögensverhältnisse beträchtlich. Und es war vertrauensbildende
Initialzündung, dass andere mitmachten, nach dem Motto: Wenn der sein geld reinlegt, dann glaubt
er wirklich, dass es klappen kann. DAS war tatsächlich der entscheidende Schritt, der die Insolvenz
abgewendet hat. so etwas kann ein Deutscher Bankchef als Peanuts bezeichnen, ich finde, das ist
aller Ehren Wert und mehr als ein symbolischer Betrag.
Nur ganz kurz zur Gerber/Keller-Debatte - sonst müsste man drüber promovieren.
1) Keller/Gerber war ernsthaft vorgesehen - ob dann die bei Vertragsunterzeichnung vorgelegte
Veränderung der Vertragsgrundlage eine Sollbruchstelle war, kann ich nicht beurteilen.
2) Es ist im Mangement keineswegs selten, ein System von Check and Balance einzuziehen - zwei
starke Geschäftsführer mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Und für Verlage kann ich sagen:
mehrere Verleger, zwei Chefredakteure u.ä. üblicher als Sololösungen.
3) Gerber/Keller-Vorschlag ist nicht als Dreamteam für 20 Jahre gedacht, sondern als Krisenregelung,
die ohne den ganz großen Gesichtsverlust und damit verbundenen Kampfs aufs möglich wäre.
Was allerdings nötig wäre: ein starker Aufsichtsrat, der seine Kontrollfunktion neu definiert:
leistungsbezogene Gehälter, klar definierte Zielvorgaben uvm.
4) Nicht alles, was unkonventionell klingt, ist lächerlich. Gerade weil es um Geld, Macht und
Einzelinteressen geht, müssen die Alphatiere in ein Kollektiv eingebunden werden, das die
Gesamtinteressen auf dem Schirm hat.
5) Gerbers Beitrag ist für seine Vermögensverhältnisse beträchtlich. Und es war vertrauensbildende
Initialzündung, dass andere mitmachten, nach dem Motto: Wenn der sein geld reinlegt, dann glaubt
er wirklich, dass es klappen kann. DAS war tatsächlich der entscheidende Schritt, der die Insolvenz
abgewendet hat. so etwas kann ein Deutscher Bankchef als Peanuts bezeichnen, ich finde, das ist
aller Ehren Wert und mehr als ein symbolischer Betrag.